Aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten hat Gold derzeit Rückenwind. Davon profitieren Goldminen ebenfalls. Die beiden Manager Mark Lacey und James Luke sehen das Umfeld für Goldanlagen auch allgemein weiterhin positiv. "Die im Hintergrund stehenden weltweiten Schuldenlasten in Rekordhöhe haben sich nicht wie von Zauberhand in Luft aufgelöst. Sie machen das globale Wachstum ausgesprochen sensibel gegenüber einer tatsächlichen Anhebung der Zinsen und der Kosten für die Bedienung dieser Schulden", sagt Luke.

Dies sei ein wesentlicher Grund dafür, dass man eher von einer zurückhaltenden Politik der Zentralbanken ausgehen kann, was eine zu schnelle Anhebung der Leitzinsen angeht, und dass die Realzinsen auch weiterhin auf einem ausgesprochen niedrigen Niveau und auch bei zunehmender Inflation potenziell negativ bleiben dürften. Somit blieben die Opportunitätskosten für Goldanleger niedrig. "Die letzten vier Male, als ein Zinserhöhungszyklus von der Fed eingeleitet wurde, erzielte Gold in drei von vier Fällen von Anfang bis Ende Renditen zwischen zehn und 20 Prozent", sagt Lacey. Zudem verweist Luke auf die extrem hohen Bewertungen am Aktienmarkt hin. "Betrachtet man klassische Bewertungskennziffern wie Kurs-Buchwert-Verhältnis, Kurs-Gewinn-Verhältnis und andere, liegen sie zwischen 60 und 100 Prozent höher als im historischen Mittel der vergangenen 90 Jahre", sagt Lacey.

Das Managerduo setzt beim Schroders ISF Global Gold auf ein konzentriertes Portfolio von rund 30 bis 40 Einzeltiteln. Meistens investieren die beiden das Kapital der Anleger in Goldminenaktien - so wie derzeit auch. Entsprechende Aktien für Platin und Silber können sie beimischen. Zudem dürfen sie UCITS-konform bis zu 40 Prozent in Edelmetalle investieren. Überdies können sie die Kassenquote bis auf ein Drittel des Kapitals aufstocken. Derzeit hat das Managerduo insbesondere Goldminenschwergewichte wie Newmont Mining Corporation, Goldcorp, Randgold Resources und Barrick Gold hoch gewichtet.

Fazit: Der Schroders Goldfonds läuft solide, ist aber kein Musthave.