Die Strategie des Fonds basiert auf dem erprobten, schwankungsarmen Multi-Asset-Konzept, das Landert seit Jahren für seine Anleger umsetzt. Dennoch ist Sascha Werberich vom Kölner Landert Family Office mit dem bisherigen Verlauf des vermögensverwaltenden Salomon-Stategy-Fonds nicht ganz zufrieden. "Das Umschalten von Risk-on auf Risk-off hat 2018 aufgrund der Korrelation von fast eins zwischen allen Anlageklassen nicht gut funktioniert. Im Jahr 2019 haben wir dies besser umgesetzt und einen stärkeren Fokus auf asymmetrische Anlagen wie Bonds, US-Treasuries und Gold gelegt", sagt er.

Grundsätzlich sei nach dem schwierigen Start des Fonds 2018 die Risikoneigung rückblickend betrachtet nicht stark genug ausgeprägt gewesen. Jüngst haben die Kölner das Portfolio an das aktuelle Umfeld angepasst und Aktien leicht untergewichtet. "Wir sehen gute Chancen in selektiven Aktienthemen wie etwa Versicherungen, die neben soliden Gewinnsteigerungen attraktive Bewertungskennzahlen und hohe Dividenden aufweisen. Ebenfalls als attraktiv erachten wir den Bereich der Unternehmensanleihen, wo wir sowohl in Investment-­Grade-Anleihen, Non-Rated Bonds als auch Hybridanleihen investieren", erklärt er. Zudem hat das Family Office im Zuge der Zinssenkungswelle der internationalen Notenbanken Staatsanleihen als Versicherungsposition deutlich ausgebaut. "Unverändert weist der Fonds eine Put-Absicherung auf, die wir kontinuierlich nach oben gerollt haben", so Werberich.

Insgesamt wird der Fonds recht aktiv gemanagt. "Inklusive Absicherung belief sich die Aktienquote 2019 zwischenzeitlich nur auf leicht über 30 Prozent (50 Prozent neutral) und stieg im Verlauf bis auf über 50 Prozent an", sagt er. Die Europa-Investments (Aktien & Renten) erfolgen grundsätzlich in Einzelwerten. Außereuropäische Anlagen und Sonderthemen werden über Fonds/ETFs umgesetzt. Das Renditeziel des vermögensverwaltenden Fonds gibt Werberich mit fünf bis sechs Prozent pro Jahr an. ☞ Die sehr aktiv gemanagte Salomon Strategy hat in diesem Jahr gezeigt, was möglich ist. Daher kann man sich den Fonds ruhig näher anschauen.