Wir leben in unruhigen Zeiten. Auf der Suche nach einem sicheren Hafen flüchten viele ANleger zu Gold. Ein Fonds setzt genau darauf - und das bisher mit Erfolg.

Die USA leben weit über ihre Verhältnisse: Mit 37 Billionen Dollar weist das Land in absoluten Zahlen die höchste Staatsverschuldung der Welt auf. Ebenso alarmierend entwickelt sich die Neuverschuldung. Das Haushaltsdefizit ist auf sieben Prozent der wirtschaftlichen Gesamtleistung angestiegen — ein langfristig kaum tragbarer Wert. Noch dazu beläuft sich das Handelsbilanzdefizit auf rund 140 Milliarden Dollar.

Donald Trump will die Defizitprobleme in den Griff bekommen. Dem Verständnis des US-Präsidenten nach werden Zölle auf Importe aus dem Ausland das Ungleichgewicht im Warenaustausch deutlich reduzieren und die Produktion im Inland fördern. Dann werden auch die Staatseinnahmen steigen beziehungsweise die Verbindlichkeiten sinken.

Gold-Fonds gegen jede Krise?

Martin Mack und Herwig Weise, die beiden Fondsmanager des M & W Privat, zweifeln jedoch, ob Zölle das geeignete Mittel sind. Sie fürchten vielmehr, dass Trumps Handelspolitik die Inflation treibt und das Vertrauen in die Stabilität der US-Währung und in die Finanzierbarkeit der US-Schulden weiter abnehmen wird. Die Zinslasten wiegen dann noch schwerer. Sollten Japan und China, die beiden größten Gläubiger der USA, im großen Stil US-Treasuries verkaufen, werden die Bond-Renditen nach oben gehen. Um Investoren zu finden, müssten die USA ihre Papiere mit immer höheren Kupons ausstatten, was jedoch noch größere Löcher in den Staatshaushalt reißen würde.

Als Anhänger der Österreichischen Schule der Nationalökonomie wissen Mack und Weise jedoch, wie sie sich und ihre Anleger gegen Kaufkraftverluste und systemische Krisen schützen können. Das Portfolio des M & W Privat umfasst fast ausschließlich physisches Gold, Gold- ETFs und Goldminenaktien.

Über fünf Jahre schon 62 Prozent im Plus

Auch wenn das Edelmetall seit Jahresanfang bereits kräftig zugelegt hat, sollte ihrer Meinung nach das Momentum anhalten. Mack kann sich einen Anstieg des Goldpreises bis zum Jahr 2030 auf 5000 Dollar pro Unze vorstellen. Vom Anziehen der Notierungen profitieren auch Unternehmen wie Franco-Nevada Corp. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 25 Prozent gegenüber 2024. Hoch gewichtet ist auch Barrick Mining, früher Barrick Gold. Das Unternehmen steigerte im ersten Quartal des laufenden Jahres seine Erträge deutlich. Gut für den Fonds: In den vergangenen vier Wochen legte der M & W Privat über zehn Prozent zu. Auf Sicht von fünf Jahren erzielte der Fonds über 62 Prozent.

Gold Fonds

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