Inzwischen sind Themenfonds nicht mehr nur die Domäne aktiver Anbieter. Die ETF-Branche hat nachgezogen und bietet inzwischen ein sehr vielfältiges Spektrum an. Amundi hat nun Smart-Citys als ETF-Thema entdeckt. Die rapide Urbanisierung ist ein Trend, der mehr mit Hightech zu tun hat, als die meisten denken. Damit der Run in die Städte effizienter und umweltfreundlicher vonstatten geht, müssen sie mittels neuer Technologien smarter und wohl auch kontrollierbarer gemacht werden. Der Ansturm ist enorm, statt 55 Prozent der Menschheit werden zur Jahrhundertmitte bereits knapp 70 Prozent in Städten wohnen. Aufgrund der bislang geringeren Verstädterung in den Schwellenländern finden 90 Prozent der Zuwanderung dort statt, wo wenig gewachsene Strukturen den Hightech-Ausbau weder behindern noch verzögern. Digitale Technologien werden radikal die Art und Weise verändern, wie Städte gesteuert werden. Dies kann man schon heute in chinesischen Städten wie Shenzhen beobachten. Auch wenn es um mehr Lebensqualität und besseres Umweltmanagement geht, werden die Weichen in den Städten gestellt. Eine McKinsey-Studie ergab, dass sich die Lebensqualitätsindikatoren um zehn bis 30 Prozent verbessern, sobald eine Stadt "smarte" Technologien einsetzt.

Der Amundi Smart City ETF investiert dabei in folgende sechs Bereiche: öffentliche Infrastruktur, Smart Homes, Gesundheitswesen, E-Commerce, Technologie und Unterhaltung. Insgesamt sind gut 200 Titel im ETF. Die Bereiche werden gleichgewichtet und auch die Titel aus den sechs Themenfeldern. Allerdings darf die Einzelgewichtung zwei Prozent nicht überschreiten. Die Mindestmarktkapitalisierung muss eine Milliarde Euro betragen. Jedes Quartal wird der Index überprüft und angepasst.

Fazit: Smarte Städte sind auf alle Fälle ein interessantes Thema. Zumal der ETF einen guten Branchen- und Ländermix hat.