Ena Berisha, Head of Germany bei ARTS Asset Management, analysiert, welche Aspekte für Anleger bei Produkten im ESG-Bereich besonders wichtig sind.

ESG plus "R"


Europa ist Vorreiter bei ESG-Investments, also Finanzanlagen, welche die Kriterien Umwelt ("Environment"), soziale Verantwortung ("Social") und ethische Unternehmensführung ("Governance") bei der Selektion von Wertpapieren beachten. Aber auch im nachhaltigen Produktsegment sollte man nicht auf Risikokontrolle ("R") verzichten und es ist durchaus möglich, ESG-Konformität mit aktivem Fondsmanagement zu verbinden. Dabei muss der Managementstil eines Fonds vor allem zum Anlegertyp passen. Nehmen wir an, ich wäre jemand, dem Rückschläge in der Größenordnung zwischen 30 und 50 Prozent, wie sie für Aktienmärkte im Stress typisch sind, den Schlaf rauben, dann werde ich mit einem Aktienfonds-Manager, der in allen Marktlagen voll investiert ist oder sein muss, nicht die richtige Wahl treffen - denn er ist Marktverwerfungen schutzlos ausgeliefert.

Nachhaltige Kundenzufriedenheit


Die Vergangenheit hat gezeigt, dass langfristige Kundenzufriedenheit, neben einer positiven Performanceerwartung, nur durch die Vermeidung langer und heftiger Verlustphasen erreicht wird. Dies gilt sowohl bei Direktinvestments als auch bei Veranlagungen im fondsgebundenen Lebensversicherungsbereich. Denn sind bei Verkauf oder Ablauf der Versicherung die Börsen gerade im Keller, wirkt sich das dramatisch auf die Gesamtperformance aus - und dies unabhängig vom Grad der Nachhaltigkeit. Denn nur weil ein Produkt in nachhaltige Werte investiert, ist es deswegen nicht weniger dem Marktrisiko ausgesetzt oder gar immun gegenüber Kurseinbrüchen. Will man daher nicht nur mit gutem Gewissen investieren, sondern dabei auch überlegene, risikoadjustierte Renditen erzielen, benötigt es Sorgfalt bei der Produktauswahl. Weitere Informationen zu ESG finden Sie hier.

ESG und Performance


Was die Performance betrifft, kann ARTS Asset Management auf das seit 18 Jahren entwickelte, systematisch-trendfolgende Handelsmodell zurückgreifen. Dieses hat in der breiten ARTS Fondspalette über die Zeit ansehnliche Renditen erzielt und bereits über drei Krisen hinweg (Finanz-, Euro- und Corona-Krise) bewiesen, dass es Verluste im Verlauf von Stressmärkten diszipliniert und effektiv begrenzen kann. So büßte der globale Aktienmarkt MSCI World EUR etwa im Rahmen der Finanzkrise (2007/08), mehr als 50 Prozent an Wert ein. In dieser Zeitspanne verlor der Flaggschifffonds C-QUADRAT ARTS Total Return Global AMI, der die gleiche Systematik wie unser ESG Fonds verfolgt, lediglich 10,9 Prozent. Auch im schwierigen vergangen Börsenjahr, indem wir den schnellsten Absturz der Börsengeschichte erlebten, reduzierte das ARTS-Handelssystem infolge des Corona-Absturzes die Aktienquote sukzessive bis auf null Prozent und begrenzte den zwischenzeitigen Verlust auf 16 Prozent. Der globale MSCI Weltaktienindex erlitt hingegen in wenigen Tagen einen Kurseinbruch von 34 Prozent.

C-QUADRAT ARTS Total Return ESG


ARTS Asset Management bringt mit dem C-QUADRAT ARTS Total Return ESG jetzt eine Innovation, die das erfolgreiche Trendfolgemodell von ARTS mit ESG-Nachhaltigkeitskriterien verbindet. Der Fonds setzt auf nachhaltige und gleichzeitig trendstarke ESG-Aktien, wenn es an den Börsen rund läuft - so können Überrenditen erwirtschaftet werden. Wenn dagegen die Aktienkurse auf breiter Front fallen, schichtet der Fonds bis zu hundert Prozent des Vermögens in risikoarme, ebenfalls ESG konforme Staatsanleihen oder den Geldmarkt um und vermeidet so hohe Verluste. Auf Einzeltitelebene stellen zusätzlich Stopp-Loss-Marken sicher, dass der Ausstieg aus einem Investment automatisch vollzogen wird, wenn ein vorher festgelegter Kurs unterschritten wird.

Für die Selektion des Anlageuniversums wurde mit Institutional Shareholder Services (ISS) ESG ein Partner an Bord geholt, der als Pionier in Sachen ESG-Investments gilt und heute zu den international führenden Ratingagenturen gehört. Unter Berücksichtigung von OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen und den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, kommt ein Best-in-Class-Filter zum Einsatz, wo auch Ausschlusskriterien für kontroverse Branchen, wie Atomkraft, Rüstung, fossile Brennstoffe, aber auch Unternehmen sowie Staaten, die Menschen- und Arbeitsrechte verletzen, strikt angewandt werden.

"Mit der Kombination aus aktivem, trendfolgendem Management und einer professionellen ESG-Selektion machen wir allen, die auch bei der Geldanlage auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung Wert legen, ein überzeugendes Angebot, bei dem sie auf ansprechende, risikoadjustierte Renditen nicht verzichten müssen," ist Ena Berisha, Head of Germany bei ARTS Asset Management, überzeugt.



Ena Berisha, Head of Germany bei ARTS Asset Management