Offene Immobilienfonds gehören nach wie vor zu den Absatzrennern. Neben den seit Jahren auf dem Markt befindlichen Fonds sind in der jüngeren Vergangenheit auch einige neue Fonds auf den Markt gekommen, die nicht in Gewerbe-, sondern in Wohnimmobilien investieren. So wie der im vergangenen Jahr lancierte UniImmo: ZBI Wohnen. Er war laut Union Investment bereits kurz nach seiner Auflage der größte Offene Immobilien-Publikumsfonds mit Fokus auf Wohnimmobilien in Deutschland. Das Fondsvermögen wird in Kürze sogar die Milliardengrenze übertreffen.

Gleichzeitig befinde sich der Fonds noch in der Aufbauphase. Mit dem bisherigen Wachstum, den erworbenen Objekten und der aktuellen Rendite von rund zwei Prozent ist das Fondsmanagement zufrieden. Die Entwicklung des Fonds liegt demnach genau im Erwartungshorizont. Auch in Zukunft geht Union Investment von Renditen aus, die sich in diesem Bereich bewegen. Aber der Erfolg hat wie bei den meisten Offenen Immobilienfonds dazu geführt, dass sie nur zu wenigen Terminen im Jahr zu erwerben sind. Auf diese Weise lassen sich laut dem Fondsmanagement Mittelzufluss und Ankaufsplanung gut aufeinander abstimmen.

Das Fondsmanagement kauft konsequent nur Wohnimmobilien, die bezahlbaren Wohnraum bieten. Bezahlbarer Wohnraum sei in Deutschland vielerorts vorhanden. Perspektivisch ist laut den Fondsmanagern zudem davon auszugehen, dass die Politik ein großes Interesse daran hat, bezahlbaren Wohnraum zu erhalten - oder seinen Anteil in Ballungsgebieten sogar zu steigern. Für den Werterhalt der Bestandsimmobilien mit derzeit rund 12 500 Wohnungen und moderate Ertragssteigerungen im Bestand durch sachgerechte Modernisierungen sei ein aktives Asset Management notwendig, das ebenfalls Teil der Anlagestrategie des Fonds ist. Vor diesem Hintergrund sieht das Fondsmanagement insgesamt positive Perspektiven für die Anleger des Fonds.

Fazit: Wohn-immobilienfonds sind eine gute Ergänzung zu anderen Immobilienanlagen, aber auch hier wachsen die Renditen nicht in den Himmel.