Der 1979 von Union Investment aufgelegte UniRak gehört zu den Mischfondsklassikern und zugleich zu den besten seiner Zunft. Daher haben die Genossen die Mischfondsreihe in den vergangenen Jahren stets ausgebaut. Bislang gab es neben dem Klassiker noch einen UniRak defensiv, nachhaltig und Emerging Markets. Nun wird mit dem UniRak Nordamerika aus dem Quartett ein Quintett.

Der Namensbestandteil Rak steht für Renten und Aktien. Beim USA-Fonds lautet die Verteilung der Aktien- und Rentenquote ganz klassisch 70 zu 30. Auf der Aktienseite wird vor allem auf große US-Titel gesetzt. Der Rentenanteil wird jeweils zur Hälfte in Staats- und Unternehmensanleihen angelegt. Eine Währungssicherung erfolgt nicht.

Den Rentenpart des Fonds managt Joachim Buddendick. Die Aktienauswahl übernimmt Marco Schneider, der für den Fonds auch die Gesamtverantwortung trägt. Er ist trotz der nicht mehr ganz so günstigen US-Titel zuversichtlich. "Die Arbeitslosenquote in den USA ist seit 2010 von etwa zehn Prozent auf aktuell unter fünf Prozent gesunken. Die US-Frühindikatoren signalisieren nach wie vor ein intaktes, solides Wirtschaftswachstum. Das sollte der Wirtschaft zusammen mit Donald Trumps geplantem Konjunkturprogramm weiterhin Rückenwind geben." Er weist außerdem auf die bessere Profitabilität und die höheren Kapitalrenditen amerikanischer Unternehmen im Vergleich zu den europäischen hin. Und für Rentenmanager Buddendick ist die US-Zinslandschaft attarktiver als die in der Eurozone. "Die Zinsdifferenz zwischen US-Staatsanleihen und Bundesanleihen im kurz- sowie langfristigen Laufzeitbereich liegt aktuell bei rund zwei Prozent und damit weiter auf Rekordniveau", sagt Buddendick. Zumal er erwartet, dass in den USA im laufenden Jahr noch zwei Zinsschritte im Juni und September folgen. "Im Euroraum dagegen bleiben die Zinsen erstmal niedrig. Durch dieses wachsende Zinsgefälle zwischen den USA und Europa können Anleger in Übersee zunehmend attraktive Renditen erzielen", so der Experte.

Fazit: Die UniRak-Reihe hat einen tadellosen Ruf. Allerdings hat der Nordamerika-Fonds eine Performance Fee.