Im laufenden Jahr gehörten Goldminenaktien schon zu den Topperformern. Und diese guten Entwicklung könnte erst der Startschuss zu einer jahrelangen Rally gewesen sein. In dem zum 14. Mal erschienenen "In Gold We Trust-Report" schreiben die beiden Autoren und Fondsmanager Ronald-Peter Stöferle und Mark Valek, warum sie es für möglich halten, dass der Goldpreis bei konservativer Kalibrierung ihres Bewertungsmodells auf 4800 US-Dollar am Ende dieser Dekade steigt. Sollte sich das Geldmengenwachstum ähnlich inflationär wie in den 1970er-Jahren entwickeln, ist laut dem Report bis 2030 sogar ein Goldpreis von etwa 8900 USDollar möglich. Aber auch schon beim aktuellen Goldpreis geht es den Goldminenaktien wirtschaftlich sehr gut. Im Gegensatz zum breiten Aktienmarkt, wo mehr Unternehmen ihre Dividendenzahlungen gestrichen oder gesenkt haben, konnten Goldminen sie erhöhen. Bei Yamana Gold, Newmont und Kirkland Lake wurden sie zwischen 25 und 100 Prozent erhöht. Wer nun also wie die beiden Autoren der Studie an einen deutlich steigenden Goldpreis glaubt, sollte am besten auf Goldminen aktien setzen. Sie haben traditionell einen hohen Hebel auf den Goldpreis. Seit Anfang 2016 legte etwa Xetra-Gold um knapp 60 Prozent zu. Der Index MVIS Global Junior Gold Miners kletterte sogar um 140 Prozent. Der VanEck Vectors Junior Gold Miners, der diesen Index abbildet, ist also eine gute Wahl für Goldbullen. Der Index setzt sich aus kleineren Gold- und Silberunternehmen zusammen, die mindestens 50 Prozent ihrer Erträge aus den Edelmetallen erzielen. Interessant an dem ETF ist auch seine geringe Korrelation von 0,49 zum S & P 500. ☞ Mit dem Junior Gold Miners ETF hat man den größten Hebel auf den Goldpreis. Zudem streut der Index breit über 76 Titel, Einzelgewichtungen sind mit maximal sechs Prozent recht moderat. Mutige steigen ein.