Wenn die Bundesbank warnt, sollten Anleger gut hinhören. Zumal die Bank of England ebenfalls sehr besorgt ist

Die Bundesbank schlägt Alarm. Und das will was heißen, wenn diese eigentlich wenig nervöse Finanzinstitution das macht. Nun aber warnt sie eindringlich vor drohenden Marktkorrekturen – ein deutliches Signal, dass Anleger die aktuelle Lage ernst nehmen sollten.

Besonders kritisch sieht die Bundesbank die stark überbewerteten Märkte für Aktien, Unternehmensanleihen und Wachstumswerte. Laut Bundesbank-Vorstandsmitglied Michael Theurer notieren viele Technologie- und Wachstumsaktien deutlich über ihren historischen Durchschnittsniveaus.

„Die Erfahrung zeigt, dass Märkte ihre Einschätzungen sehr überraschend ändern können“, betont Theurer. Zumal auch die Risiken im Schattenbankensektor deutlich zunehmen. Besonders anfällig sind dann Großbanken mit komplexen Kreditportfolios, Derivaten und internationalen Verflechtungen. Bereits kleine Störungen, etwa durch Kreditausfälle bei großen Unternehmen oder Probleme im Schattenbankensektor, könnten dominoartig auf andere Finanzinstitutionen übergreifen. Die Finanzkrise 2007/2008 lässt grüßen.

Allein ist die Bundesbank mit dieser Meinung nicht: Parallel warnt die Bank of England vor ähnlichen Gefahren. „Plötzliche Kapitalabflüsse können Kettenreaktionen auslösen, die weltweit spürbar sind“, so die britische Notenbank. Was Anleger jetzt wissen müssen und wie sie in dieser Lage sicher investieren, zeigt die Top-Story in der neuen Ausgabe von  €uro am SonntagDER Finanzzeitung mit dem MEHR am Wochenende für Digitalabonnenten.

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Foto: Börsenmedien AG