Mit seiner Zoll- und Schuldenpolitik beschleunigt Donald Trump den Dollar-Verfall. Welche Alternativen im Aufwind sind

Seit Jahresbeginn hat der Dollar gegenüber dem Euro zehn Prozent verloren – und viele Experten glauben, dass die rasante Talfahrt der US-Währung weitergeht. Anleger stellen zunehmend die internationale Führungsrolle des Greenback infrage. So ist sein Anteil an den Weltwährungsreserven bereits in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen.

Doch mit dem Antritt von Donald Trump und seiner chaotischen Zoll und Haushaltspolitik hat sich der internationale Bedeutungsverlust des Greenback noch einmal deutlich verschärft. Ein jetzt vorgestellter Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt die Profiteure der Dollar-Misere.

Vom Machtverlust können demnach am stärksten Währungen wie der chinesische Renminbi und der japanische Yen profitieren. Aber auch die Mauerblümchen unter den Reservewährungen machen erstaunlich viel Boden gut, wie der kanadische und der australische Dollar, der koreanische Won, der Singapur-Dollar, die schwedische, norwegische und dänische Krone sowie der Schweizer Franken. Sie spielen schon jetzt eine immer größere Rolle.

Im Auge behalten sollte man den Euro als schärfsten Dollar-Konkurrenten, wie eine exklusive Umfrage von €uro am Sonntag unter führenden Volkswirten ergab. Mehr als zwei Drittel sehen den Euro als geeignete alternative Weltreservewährung, gefolgt von Renminbi, Gold und Kryptowährungen.

Wie gefährlich es für den Dollar wird, lesen Sie in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag DER Finanzzeitung mit dem MEHR am Wochenende für Digitalabonnenten.

Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

USA vor Kriegseintritt?
Die Lage im Nahen Osten eskaliert weiter. Sorge vor einem militärischen Eingreifen Amerikas belastet die Märkte. DAX-Verluste halten sich bislang in Grenzen (S.6)

Schaulaufen der Flieger
In der Nähe von Paris kommt die Branche zur wichtigen „Paris Air Show“ zusammen. Neben Großaufträgen können Airbus und MTU mit starken Nachrichten aufwarten (S.8)

Top-Rating auf der Kippe?

Das Ökonomen-Barometer steigt kräftig, die Wirtschaft nimmt wieder Fahrt auf. Doch Experten warnen: Deutschland könnte wie die USA seine Top-Bonität verlieren (S.14)

Warum die Goldrally zum Risiko werden kann

Wegen des Ansturms auf das Edelmetall warnt die EZB vor Lieferengpässen bei Terminkontrakten. Die könnten Banken in Schieflage bringen und zur Zahlungsunfähigkeit führen (S.39)

Totgesagte leben länger

Die Rückkehr der Weltbank zur Förderung von Atomkraft verdeutlicht den laufenden Paradigmenwechsel. Das eröffnet auch langfristigen Anlegern neue Chancen (S.42)

€uro am Sonntag: Die Handelswoche kompakt

Lesen Sie jede Woche umfangreiche Marktanalysen, Hintergrundartikel sowie Rück- und Ausblicke auf das aktuelle Börsengeschehen.

Jetzt digitales Aktionsangebot sichern: Sie erhalten 3 Ausgaben zum Vorteilspreis von 9,90 Euro.

Über 25% sparen

€uro am Sonntag 25/2025
Foto: Börsenmedien AG