Wohl am wichtigsten: Die Grundgebühr für das Konto Giro Plus, dem Standardprodukt des Geldhauses, steigt von 3,90 auf 4,90 Euro, also um mehr als ein Viertel. Bei Giro Extra Plus geht es von 9,90 auf 10,90 Euro nach oben (nur wenn man einen beleglosen Geldeingang von mindestens 3000 Euro pro Kalendermonat nachweisen kann, ist Giro Extra Plus weiterhin kostenlos). Lediglich bei Giro direkt und Giro Basis bleiben die Grundgebühren in jedem Falle gleich.

Auch einiges andere wird teurer. Aufträge per Beleg bei der Bank abzugeben (beispielsweise Überweisungen), kostet künftig mehr: bei Giro Direkt 2,50 statt 1,50 Euro, und bei Giro Plus sowie Giro Basis 1,90 statt 0,99 Euro (nur bei Giro Extra Plus bleibt dies kostenfrei). Wer einen Auftrag über das Call-Center abwickelt, muss bei Giro Direkt 2,50 statt 1,50 Euro zahlen, und bei Giro Plus sowie Giro Basis 0,90 Euro (bislang kostenlos). Die Zusendung eines regelmäßigen Finanzstatus kostet zukünftig bei allen vier Kontenarten 2,50 statt 1,90 Euro.

Als erste hatten das "Hamburger Abendblatt" und finanzszene.de über die Erhöhungen berichtet. Die Postbank hat 2016 die Gebührenfreiheit bei ihren rund fünf Millionen Girokonten abgeschafft und damit einige Negativ-Schlagzeilen ausgelöst. Das Institut gehört zur Deutschen Bank und ist unter anderem Sponsor des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach.

In einer früheren Version des Artikels hieß es fälschlicherweise, dass bei Giro Extra Plus eine Grundgebühr fällig werde, wenn man einen beleglosen Geldeingang von mindestens 3000 Euro pro Kalendermonat nachweisen kann.