Künstliche Intelligenz erobert die Geldanlage. €uro-Redakteure testen, wie Nutzer die Technologie gewinnbringend einsetzen
Humor, Ironie, Sarkasmus zählen zu den Verteidigungswaffen vieler Menschen, wenn sie sich angegriffen fühlen. Wie weit künstliche Intelligenz bereits entwickelt ist, lässt sich abschätzen, wenn sie einen Scherz auf eigene Kosten reißen soll. Perplexity: „Was macht KI, wenn sie einen Witz erzählt? Sie löscht danach die Pointe, nur um dich zu ärgern.“ ChatGPT: „Warum programmiert man KIs ohne Gewissen? Weil sie dann besser in die Finanzbranche passen.“
Die meisten Pointen aus KI-Produktion wirken wie die von Perplexity — als habe der Erzähler sie vermasselt oder gelöscht. Komiker oder Satiriker müssen jedenfalls noch nicht um ihre Jobs fürchten angesichts des Megatrends, der Wirtschaft und Gesellschaft erfasst.
Im Geldgewerbe kommt die vermeintlich skrupellose Technologie jedoch voll an
Mitarbeiter von Banken, Versicherungen, Finanzberatungen müssen sich vielleicht schon eher um ihre Jobs sorgen. Wo es um Zahlen, Daten, Fakten, um standardisierte Abläufe und berechenbare Zusammenhänge geht, wächst generative AI (englisch: Artificial Intelligence) zum Konkurrenten heran.
Ganz neue Möglichkeiten bieten sich Privatanlegern, die mit KI-Werkzeugen wie Investmentprofis agieren wollen. Ex-Unternehmensberater und Investor Hajo Riesenbeck prophezeit der Finanzwirtschaft: „KI ist eine neue industrielle Revolution. Wir erleben einen Zuwachs an Wissen und Automatisierung, der alles Bisherige in den Schatten stellt.“ Sie demokratisiere vormaliges Experten- Know-how, sodass Laien nicht mehr ahnungslos bleiben. „Das Neue ist: Jeder — ob wohlhabend oder nicht — wird in Zukunft auf KI-Tools zurückgreifen können“, sagt Riesenbeck.
Die vielversprechendsten Werkzeuge, KI-Assistenten und -Agenten hat die €uro-Redaktion für diese Titelgeschichte getestet. Sie lesen nicht nur, wie KI die Anleger beflügelt und vor welchen Fallstricken die Finanzbehörden warnen; wie unser Autor lernt, wie er ChatGPT und Co für Anlageentscheidungen einspannt oder wie man digitale Werkzeuge systematisch einsetzt, um Ergebnisse zu perfektionieren. Der KI-Experte Tristan Post erklärt im Interview, wie Nutzer die KI optimal befragen und selbstverständlich gibt es noch Beiträge über Kaufsignale, Aktien der Zukunft und Fonds-Intelligenz. Das und vieles mehr lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von €uro.
Weitere Themen im Heft:
Tiger vor dem Sprung
Institutionelle Investoren setzen auf Deutschland. Berlins Wachstumsoffensive verspricht einen kräftigen Aufschwung. Noch sind die Bewertungen günstig (S.52)
Skalierung setzt ein
Diese Aktie bringt eigentlich alles für ein aussichtsreiches Langfristinvestment mit. Nur die Bewertung scheint hoch zu sein. Ist sie es wirklich? (S.58)
Zweifach belohnt
Wenn Firmen hohe Dividenden zahlen und zugleich im großen Stil Aktien zurückkaufen, sind Anteilseigner die Gewinner. Fünf Beispiele aus Europa (S.64)
Make Britain great again
Großbritannien modernisiert seine Streitkräfte und treibt damit die Rüstungsunternehmen auf der Insel an. Diese fünf Konzerne profitieren davon besonders (S.72)
Kryptowerte richtig vererben
Bitcoin und Co werden für die Planung der Vermögensnachfolge immer wichtiger. Was beim Erben und Schenken rechtlich alles relevant ist (S.102)
€uro-Leser wissen mehr
Was die Märkte bewegt, welche Investmentstrategien Erfolg versprechen und wie Sie bares Geld sparen.
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