Dieser schwedische Videospielkonzern hat seine Anteilseigner in den vergangenen Jahren nicht verwöhnt. Doch jetzt ist sogar eine Verfünffachung des Kurses drin.

Nachdem sich das Spielegeschäft nach 2021 auch global merklich abgekühlt hat, verlor die Aktie gemessen am Hoch rund 85 Prozent. Das Geschäft teilt sich auf in das Verlegen von Spielen auch für Dritte und in Entwicklungsleistungen. Auf dem Kapitalmarkttag im September hat der Firmenchef neue Ziele vorgegeben. Er will den Umsatz bis 2026 Richtung drei Milliarden Kronen schieben und eine Marge von über 30 Prozent erreichen. 

Die Strategie dahinter ist ein Funding-Modell für Spiele. Die ersten Produkte kommen schon 2024 auf den Markt. Gleichzeitig will das profiftable Unternehmen pro Jahr rund 100 Millionen schwedische Kronen, knapp sechs Prozent des Börsenwerts, an die Aktionäre zurückgeben. Wie im Aktienkurs unschwer zu erkennen ist, fressen die Investoren diesen Braten im Moment noch nicht. Trotz der messbaren Erfolge in der Stabilisierung des Unternehmens notiert die Aktie immer noch in Reichweite langjähriger Tiefstkurse.

Verfünffachung möglich

Das spannende bei dieser Konstellation: Schon das aktuelle Geschäft rechtfertigt den Aktienkurs. Nur bei einer weiteren Reduzierung der ohnehin tiefen Gewinnmultiplikatoren wären Kursverluste möglich. Gelingt es dem Vorstand allerdings, seine Ziele zu erreichen, dürfte in den kommenden drei Jahren einiges drin sein. Je nachdem, welche Multiplikatoren der Markt dem Betriebsergebnis dann geben wird, ist von einer Verdopplung bis zu einer Verfünffachung alles möglich.

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