Börsenexperte Frank Fischer sieht in KI vor allem Effizienzgewinne und setzt auf ausgewählte Tech- und Finanzwerte. Trotz politischer Risiken bleibt er überzeugt: Aktien sind die beste Wahl – und Mainstream-Trends meidet er bewusst.

Die Diskussion um künstliche Intelligenz ist von Warnungen geprägt – für Börsenexperte Frank Fischer ein klassisches Kontra-Signal. „Wenn jeder denkt, die Blase platzt, dann tut sie das nicht“, sagt der Stockpicker im Interview mit Smartes Geld. Für ihn steht weniger der Hype im Vordergrund als der nüchterne Nutzen: „Für uns bringt die KI Personaleinsparungen.“ Die Effizienz steige messbar. An der Börse erwartet er, dass Bereiche wie Versicherungen und medizinische Diagnostik überproportional profitieren.

Im Technologiesektor bleibt Fischer selektiv. Oracle und Broadcom verliere man nicht aus dem Blick, zugleich sieht er in Europa neue Chancen: „SAP ist jetzt wieder ein Investment“, ebenso habe man Scout24 wiederentdeckt. Auch bei Finanzwerten setzt Fischer Akzente. Die Münchner Rück verfüge über eine „goldgeränderte Bilanz“ – ein seltenes Qualitätsmerkmal in unsicheren Zeiten.

Makroökonomisch warnt Fischer vor politischen Risiken. Die Fed sei zwar „auf dem richtigen Weg“, doch unkonventionelle Maßnahmen könnten Rücksetzer auslösen. Besonders kritisch sieht er Überlegungen von US-Präsident zu Zwangsanleihen oder Zwangsabgaben sowie den zunehmenden Einsatz von Stablecoins zur Staatsfinanzierung.

Trotz aller Risiken bleibt Fischer klar positioniert: „Aktien bleiben für uns als Assetklasse erste Wahl.“ Warum er als Stockpicker bewusst nicht im Mainstream unterwegs ist, weshalb Autoaktien – ob deutsch oder chinesisch – kaum infrage kommen und warum selbst Gold nicht die ultimative Lösung darstellt, erklärt Frank Fischer im vollständigen Video auf dem Youtube-Kanal Smartes Geld.

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