Europa droht im globalen Wettbewerb zurückzufallen, warnt Volker Hellmeyer. Der Ökonom fordert dringend Reformen, mehr Innovationsfreude und eine wirtschaftsfreundlichere Politik – sonst könnten USA und China weiter davonziehen.

Es muss dringend gehandelt werden, in Europa“, sagt Volker Hellmeyer, Chef-Ökonom der Netfonds Gruppe, im Interview mit „Smartes Geld“. Der Reformbedarf sei immens, um im internationalen Vergleich nicht weiter zurückzufallen. Während die USA und China gezielt auf wirtschaftliche Erneuerung und Strukturwandel setzen, verharrt der alte Kontinent laut Hellmeyer in überkommenen Mustern und verpasst es, notwendige Veränderungen anzugehen. Besonders betont er die Bedeutung von Vertrauen in die Finanzmärkte und kritisiert, dass die EU im Gegensatz zu den USA weiterhin auf hohe Neuverschuldung setzt, ohne die wirtschaftliche Basis zu stärken. Die USA schafften es dagegen, Kapital anzuziehen und mit wirtschaftsfreundlicher Politik ihr Wachstumspotenzial zu erhöhen.

Ähnlich China: dort sei man in den meisten für die Ökonomie relevanten Wissenschaftsfeldern führend. Hellmeyer sieht in Europa eine Tendenz zur Selbstverleugnung und warnt davor, Realitäten zu ignorieren. Er fordert mehr Pragmatismus, Innovationsfreundlichkeit und eine Politik, die Unternehmen anzieht, statt sie zu vertreiben. Seine gesamte Einschätzung dazu, warum eine mögliche KI-Blase nicht mit der Dotcom-Blase vergleichbar ist und warum er jetzt nicht bei Nvidia einsteigen würde, erfahren Sie im neuen Video von Smartes Geld.

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