Die Luxus-Uhrenmarke Rolex dreht die Beleuchtung ihrer berühmten grün-gelben Schilder in Genf herunter. Wie sehr ist die Schweiz von den steigenden Energiepreisen betroffen? Von Jennifer Senninger 

Da die Energiekosten in der Schweiz stark steigen, dimmt Rolex nun seine Gebäude-Lichter und die Beleuchtung seiner Logo-Schilder, wie Bloomberg berichtete. Auch die Uhrenindustrie ist von den steigenden Energiepreisen als Folge des Ukraine-Kriegs betroffen. 

Die berühmten grün-gelben Rolex-Letter sind das Markenzeichen der Top-Uhrenmarke. Vor allem in Genf, wo Rolex seinen Hauptsitz hat, gehören sie einfach dazu. Doch diese Letter werden diesen Winter weit dunkler strahlen. So schaltet Rolex zum einen die Nachtbeleuchtung in den Büros und Schweizer Produktionsstätten aus und sagte außerdem, dass die Rolex-Schilder mit Blick auf den Hafen des Genfersees nachts nicht mehr leuchten werden. 

"Rolex erwartet in diesem Winter einen Anstieg seiner Energierechnung", sagte Unternehmenssprecherin Virginie Chevailler. Die steigenden Energiekosten treffen auch die Schweizer Industrien hart: Von Lebensmitteln über Maschinenbau bis hin zum Uhrensektor. Putins Invasion in die Ukraine hat auch in der Schweiz das Energie-Angebot stark eingeschränkt und die Öl- und Gaspreise in die Höhe getrieben. 

Die Schweiz verstärkt ihre Anstrengungen, Energie zu sparen, indem sie beispielsweise die Außenbeleuchtung an öffentlichen Gebäuden ausschaltet und die Wassertemperatur in Hallenbädern senkt. Die Regierung forderte zudem bereits sowohl die Industrie als auch die privaten Haushalte auf, den Energieverbrauch im Winter um circa 15 Prozent zu senken. Das Land bezieht etwa 15 Prozent seiner Energie aus Gas. Fast die Hälfte davon stammte vor dem Krieg aus Russland. Der Strom wird in der Schweiz hauptsächlich aus Wasserkraft hergestellt.