Der starke Dollar und der schwächelnde PC-Markt bremsen das Wachstum des Konzerns. Warum die Perspektiven dennoch vielversprechend bleiben.

Derzeit lässt der Auftrieb in der Datenwolke zu wünschen übrig: Im ersten Quartal des Geschäftsjahrs bis Juni 2023 legte das Geschäft der Cloud-Tochter nicht so stark zu wie erwartet. Der Umsatz der Sparte stieg zwar um 20 Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar. Beflügelt wurde das Wachstum vom erneuten Trend zu mehr Homeoffice. Negative Effekte des starken Dollars verhindern jedoch höhere Zuwächse. Die Finanzchefin warnte, dass sich das Wachstum der Cloud-Sparte künftig um etwa fünf Prozentpunkte verlangsamen werde.

Die Sorgen der Anleger über ein ebenfalls schwächeres Wachstum der Sparte für Software und Onlinedienstleistungen wie das Mieten von Speicherkapazität und Rechenleistung via Web belasten die Kursfantasie der Aktie. Dazu passt, dass der Konzern im Quartal den niedrigsten Umsatzzuwachs der vergangenen fünf Jahre lieferte. Dennoch lag die Bilanz elf Prozent über den durchschnittlichen Umsatzschätzungen der Analysten: 49,6 Milliarden Dollar Umsatz und 2,29 Dollar Gewinn pro Aktie hatten sie erwartet. 50,12 Milliarden Dollar und 2,35 Dollar je Aktie — 13 Prozent weniger Nettogewinn pro Papier — wurden es.

Entscheidend, so Analyst Radke, sei jedoch das langfristige Potenzial in der Cloud. Konjunkturelle Turbulenzen und Währungseffekte spielten in diesem Zusammenhang eine untergeordnete Rolle. Radke erwartet „weiterhin zweistelliges Wachstum und steigende Margen im operativen Geschäft“. Möglich sei das durch die Dominanz des Konzerns bei Softwarelizenzen und in der Cloud-Infrastruktur.

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