Lange Jahre war bei Anleihen kaum etwas zu holen. Doch in Zeiten steigender Leitzinsen ist der Einstieg günstig. Die besten Papiere für alle Anleger – von konservativ bis risikobereit

Die Märkte sind gut ins neue Jahr gestartet. Sowohl die wirtschaftliche Öffnung Chinas als auch schwächer als erwartete US-Inflationszahlen motivierten Anleger zum Kauf.
Doch es gibt warnende Stimmen: Die Konjunkturbelebung im Reich der Mitte drohe, die Teuerung global wieder anzuheizen, folgert Nicolai Tangen, Chef des 1,3 Billionen Euro schweren staatlichen Pensionsfonds Norwegens.

Kommt es so, müssten die Währungshüter ihre restriktive Geldpolitik konsequent fortsetzen. Das dürfte sowohl die Aktien- als auch die Anleihekurse unter Druck setzen. Mittwochabend erhöhte die US-Notenbank den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte. FedChef Jerome Powell hält jedoch eine weitere Straffung für notwendig.

Doch selbst wenn der Erhöhungszyklus länger währt, als derzeit viele glauben wollen: Bonds stehen vor einem Comeback. Lange Zeit waren festverzinsliche Wertpapiere wegen minimaler beziehungsweise negativer Renditen unattraktiv. Die Dividende galt als der „bessere Zins“. Doch nach heftigen Kursverlusten infolge der restriktiven Geldpolitik sind Anleihen mittlerweile günstig bewertet. Und gerade wegen der Bemühungen der Notenbanken, die Inflation in den Griff zu bekommen, notieren die Renditen teils deutlich im positiven Bereich.

Damit erfüllt das Marktsegment in einem diversifizierten Portfolio auch wieder die ihm zugedachte Sicherungsfunktion. „Das Interesse der Privatanleger kommt zurück, wir werden gegenüber der Anlageklasse Aktien wettbewerbsfähig“, stellt Oliver Eichmann, Fondsmanager des DWS Eurozone Bonds Flexible und des DWS ESG Zinseinkommen fest. Er traut seinen beiden Fonds Renditen von vier Prozent in diesem Jahr zu.

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