Von der Corona-Euphorie ist nichts mehr zu spüren. Die Aktie des britischen Zalando-Wettbewerbers hat es schlimm erwischt. Risikobereite Anleger wagen die Turnaround-Wette

Boom und Zusammenbruch können kaum näher beieinander liegen. Vor nicht ganz zwei Jahren kostete die Aktie des britischen Online-Modehändlers noch 68 Euro, heute sind es weniger als neun, im Tief wurden sogar nur 5,50 Euro bezahlt. Der Zusammenbruch geht einher mit einer Verschlechterung der Wachstumsaussichten. Der Händler hatte versucht, sein Geschäft zu internationalisieren. Doch was im Heimatmarkt sehr profitabel funktioniert, ließ sich mit beschränkten Mitteln nicht wiederholen. Die Folge: Der Umsatz wuchs nicht so schnell, wie das nötig gewesen wäre, das Betriebsergebnis gab deutlich nach.

Vorstellbar ist angesichts der tiefen Bewertung zudem der Verkauf der ganzen Gesellschaft. Dass der britische Branchenvertreter Frasers, der auch bei Hugo Boss engagiert ist, vergangenen Oktober die Beteiligung auf mehr als fünf Prozent ausbaute, zeigt zumindest ein Brancheninteresse. Kommt eine Übernahmespekulation hinzu, kann es mit dem Wert schnell weit nach oben gehen. Aktuell hat die Aktie ihre Bodenbildung abgeschlossen. Die nächsten bedeutenden Widerstände im Chartbild liegen zwischen 13,50 und 15 Euro, also mindestens 50 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.

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