Die Aktie des Halbleiterherstellers hat zuletzt trotz guter Geschäftsentwicklung um einiges nachgegeben. Risikobereite Anleger wagen eine antizyklische Wette

Die Aktie eines europäischen Halbleiterspezialisten hat jüngst kräftig korrigiert – trotz solider Geschäftszahlen und stabiler Margen. Der Auslöser: ein rückläufiger Auftragseingang, der Anleger kurzfristig verunsicherte. Dabei bleibt das operative Umfeld robust, die Bewertung mit deutlich unter Buchwert attraktiv und das Rückschlagpotenzial begrenzt.

Das Unternehmen entwickelt und fertigt sogenannte Mixed-Signal-Halbleiter, also Chips, die analoge und digitale Signale kombinieren – Schlüsselkomponenten für die Automobilindustrie, Industrieautomation und Medizintechnik. Diese Bereiche sind langfristige Wachstumstreiber: Fahrzeuge werden immer stärker elektronisch gesteuert, Produktionsprozesse digitalisiert, und in der Medizintechnik steigt die Nachfrage nach miniaturisierten, intelligenten Sensoren.

Mit sechs Standorten weltweit und einer neu errichteten Fertigung in Südostasien hat der Hersteller seine Kapazitäten deutlich erweitert. Nach einer Investitionsphase von rund 600 Millionen Dollar dürfte der Kapitalbedarf nun sinken, während Umsatz und Effizienz steigen. Analysten rechnen damit, dass die operative Marge von derzeit rund 23 Prozent mittelfristig auf über 30 Prozent klettern könnte – getrieben durch Skaleneffekte und den höheren Anteil reifer Produkte.

Das Potenzial ist erheblich: Bei Vollauslastung der neuen Anlagen und steigenden Margen wäre eine deutliche Gewinnsteigerung möglich.

Mutige Anleger könnten hier also einen günstigen Einstiegszeitpunkt in eine hochspezialisierte Nische der Halbleiterwelt erwischen – mit Aussicht auf Kurschancen von bis zu 90% - um wen es sich handelt, lesen Sie im HotDeal der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE.

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Börse Online 46/2025
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