Als einziger signifikanter Förderer und Produzent von seltenen Erden außerhalb Chinas würde dieses Unternehmen massiv von steigenden Preisen profitieren - und die Anleger ebenfalls
Eigentlich ist der Begriff seltene Erden irreführend, denn wirklich selten sind sie nicht. Allerdings gibt es nur sehr wenige Abbaustätten, an denen sich die Förderung wirtschaftlich lohnt. Die meisten davon liegen in China, wodurch das Land einen großen Einfluss auf die Preise und auch auf die weltweite Verfügbarkeit hat. Laut der internationalen Energieagentur liegt Chinas Marktanteil bei über 90 Prozent. Diese Situation nutzt die chinesische Führung, um ihre geopolitischen Interessen durchzusetzen.
Im April hat China als Reaktion auf die US-Zölle den Export der strategisch wichtigen seltenen Erden eingeschränkt. Davon sind vor allem die sieben schweren seltenen Erden Samarium, Gadolinium, Dysprosium, Terbium, Lutetium, Scandium und Yttrium betroffen. Diese und die zehn anderen der insgesamt 17 Elemente der seltenen Erden spielen bei der Energiewende, aber auch für die Rüstungsindustrie eine wichtige Rolle.
Schon in Kürze könne es zu ersten Produktionsstopps bei ersten Unternehmen auch in Deutschland kommen, hieß es in Unternehmens- und Regierungskreisen. Auch wenn es inzwischen wieder erste Ausfuhren von seltenen Erden geben soll, steht fest: Der Rohstoff bleibt enorm wichtig, und Preiserhöhungen durch Angebotsengpässe sind jederzeit möglich.
Profiteur von Exportbeschränkungen
Bereits 2010 und 2011 kam es zu Exportbeschränkungen seitens China im Rahmen eines Inselstreits mit Japan, die die Preise für seltene Erden stark in die Höhe trieben. Infolgedessen stieg auch die Aktie dieses einzig signifikanten Förderers und Produzenten außerhalb Chinas auf ihr bisheriges Rekordhoch bei über 16 Euro.
Das Unternehmen plant nun in Texas in den USA eine Anlage, die bis zu 5.000 Tonnen pro Jahr produzieren soll, und wird dabei finanziell von der US-Regierung unterstützt. Zudem soll die Anlage in Malaysia in Kürze auch die schweren seltenen Erden Dysprosium und Terbium erzeugen können, für die es bisher außerhalb von China keine industrielle Wertschöpfungskette gibt.
Dabei sind diese beiden Elemente für Hochleistungsmagnete unverzichtbar, da sie dafür sorgen, dass die Magnetkraft bei hohen Temperaturen nicht verloren geht. Eingesetzt werden sie unter anderem in Windrädern und Elektroautos.
Lesen Sie in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE, von welchem Unternehmen die Aktie nun angesichts der hohen Relevanz seltener Erden als auch deren geringer Verfügbarkeit gute Chancen für Anleger bietet.
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