Gold ist binnen Jahresfrist stetig gestiegen, der stark schwankende Bitcoin hat ebenfalls mehr gebracht - spannend ist die Kombination aus beidem

Ein neuer Rekord verstärkte zuletzt den Optimismus von Krypto-Anlegern: Der Bitcoin markierte im Mai bei fast 112.000 Dollar ein neues Allzeithoch und krönte damit vorläufig eine Rally seit Anfang April um fast 50 Prozent. Die Nachfrage der weltweit wichtigsten Digitalwährung wird von institutionellen Investoren befeuert, wozu die Zulassung von Spotpreis-ETFs in den USA Anfang Januar 2024 beigetragen hat.

Weitere Nachfrage kommt von Unternehmen, die das Geschäftsmodell von Strategy, ehemals Microstrategy, imitieren. Strategy-Chef Michael Saylor nimmt seit Jahren durch Ausgabe neuer Aktien, Anleihen oder von Wandelschuldverschreibungen Milliarden ein, die er dann in Bitcoin (BTC) anlegt. Binnen fünf Jahren stieg der Kurs von Strategy um das 25-Fache, der BTC-Kurs im gleichen Zeitraum um knapp das Elffache. Der Markt betrachtet den Aktienkurs wie ein Hebelpapier auf den Bitcoin-Kurs. Bei steigendem Bitcoin-Kurs wirkt das verstärkend auf den Strategy-Kurs. (...)

Und der Zugang für deutsche Privatanleger? Die Börsenmedien AG, die auch €uro herausgibt, hat mit führenden deutschen und Schweizer Finanzinstituten den Emittenten nxtAssets gegründet und den Bitcoin besonders einfach und sicher investierbar gemacht. Das Produkt eignet sich auch sehr gut für Sparpläne. Es gibt zum Beispiel eine 100-prozentige Besicherung durch Bitcoin, eine Überwachung der Sicherheiten durch unabhängige Dritte, die Auslieferung von Bitcoin ins eigene Wallet ist möglich. Der Wertpapierprospekt ist unter deutschem Recht gebilligt. (...)

Stablecoins im Aufwind
Unterdessen verabschiedete der US-Senat mit dem „Genius Act“ einen regulatorischen Rahmen für die Ausgabe von Stablecoins. Eine Reihe von US-Großbanken hat sich inzwischen eine Expansion in diese an etablierte Werte gebundenen Coins auf die Fahnen geschrieben. So planten offenbar JP Morgan, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo die Ausgabe eines gemeinsamen Stablecoin, so das „Wall Street Journal“. Die Banken sehen darin etwa die Chance, schnellere grenzüberschreitende Transaktionen anzubieten. Ein gemeinsam aufgesetzter Coin könnte auch anderen Banken als Zahlungsmittel angeboten werden. Die Pläne wurden offenbar auch in Vorbereitung auf einen möglichen Kryptoboom unter Trump gefasst, der die eigenen Marktanteile dezimieren könnte. Die Überlegungen zum US-Großbanken-Coin deuten eine Konvergenz des traditionellen Finanzsystems und der Kryptowelt an. Stablecoins sind an Werte wie Gold oder an Wechselkurse „echter“ Fiat-Währungen wie US-Dollar oder Euro gebunden. Die Einsatzzwecke variieren, viele Händler nutzen sie, um schnell zwischen Kryptowährungen zu wechseln, ohne in Fiat-Währungen umwandeln zu müssen. Stablecoins ermöglichen zudem schnelle und kostengünstige grenzüberschreitende Transaktionen, die im bestehenden Bankensystem oftmals mehrere Tage dauern können. Nutzer in Ländern mit instabilen Währungen verwenden die Coins, um ihr Vermögen vor Inflation oder Abwertung zu schützen.

Lesen Sie in der neuen Ausgabe von €uro, welches neue Gold-Kursziel die Liechtensteiner Vermögensverwaltung Incrementum  in ihrer diesjährigen Edelmetall-Bibel „In Gold We Trust“ benannte und sehen Sie in den ausführlichen Grafiken zum in €uro 06/2025 vorgestellten Doppel-Sparplan mit Sparraten von jeweils 100 Euro Bitcoin und Gold, welche Perfomance der zehnjährige Sparplan bis Ende März 2025 für ein Anlagekapital von 24.000 € lieferte.

Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

„Big ugly problem“
Leihen Handelspartner wie Japan oder China Washington kein Geld mehr, werden die US-Staatsanleihen zunehmend riskant. Europa bietet Alternativen (S.14)

Besser als der MSCI World?
Seit Anfang 2025 liegt der DAX deutlich vor dem bekanntesten Aktien-Weltindex. €uro analysiert, ob Anleger wieder stärker in deutsche Aktien investieren sollten (S.64)

Stark, wenn es rund geht
Gewinnen, wenn andere verlieren – das klingt nach Trump'scher Logik, trifft aber auf das Geschäft von Börsenbetreibern zu. €uro analysiert die Stabilitätsbringer (S.66)

Netz der Zukunft liefert Cash
In der Unsicherheit der neuen Zollwelt suchen Ausschüttungsfans nach Verlässlichkeit, wie sie dieser deutsche Netzspezialist bietet (S.78)

Bis zu 3,5 Prozent Rendite
Dieser Medizintechniker brachte zwei neue Bonds: Das bis 2028 laufende Papier lockt mit einem Kupon von 3,125 Prozent, die 2032 fällige Anleihe bietet 3,75 Prozent (S.96)

€uro – Das Magazin für Wirtschaft und Geld

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€uro 07/2025
Foto: Börsenmedien AG