Rentner mit höherem Einkommen sollen in Zukunft noch stärker belastet werden, was die Rentenlücke deutlich ansteigen lässt. Das ist konkret geplant und so können Sie sich davor schützen:

Dass das Rentensystem bereits heute am Ende ist, ist jedem klar, denn die alternde Gesellschaft belastet den deutschen Staatshaushalt heute jedes Jahr mit einem dreistelligen Milliardenbetrag, den die Rentenkassen nicht decken können. In Zukunft dürfte sich die Lage allerdings noch weiter verschlimmern. Deswegen warnt der Sachverständigenrat der Wirtschaftsweisen schon heute: “Wir sind nicht der kranke, aber der alternde Mann Europas.”

Doch die Pläne, um dem wachsenden Problem der Rentenfinanzierung und der damit verbundenen Altersarmut Herr zu werden, werden vielen nicht gefallen:

Noch mehr Abgaben in der Rente gefordert

Denn in einem gutachten schlug die Mehrheit der Wirtschaftsweisen eine stärkere Umverteilung innerhalb des Rentensystems vor. So sollen Gutverdiener stärker belastet werden, um Menschen mit einem niedrigeren Renteneinkommen zu stärken.

Allerdings gab es hier mehrere Aufschreie wegen der Gerechtigkeitsfrage, denn die Realität ist: oftmals müssen höher Verdienende mit höheren prozentualen Abschlägen in die Rente. Weitere Abgaben würden deren Rentenlücke also noch weiter steigern.

Gleichzeitig scheint die Bundesregierung hilflos das Thema Rente den nächsten Regierungskoalitionen zu überlassen, denn bis auf das Generationenkapital, welches vom Volumen her bisher ein Tropfen auf den heißen Stein ist, hat sich trotz der aktuellen Dringlichkeit nicht getan.

Das finale Signal für die private Vorsorge?

Dementsprechend hilft es also nichts: Wer in der Rente nicht massiv seinen Lebensstandard einschränken oder sogar in die Altersarmut geraten will, der muss privat vorsorgen. Eine der besten Möglichkeiten dazu ist die langfristige Anlage in weltweit gestreute Indexfonds wie ETFs und Co. beispielsweise auf den MSCI World. Letzterer lieferte in den vergangenen Jahrzehnten eine durchschnittliche Rendite von sieben Prozent p.a. und kann damit bei regelmäßigen Sparraten ein ideales Tool zum Vermögensaufbau sein. Wenn Sie monatlich 250 Euro hier investieren und ähnliche Renditen wie in der Vergangenheit abgeworfen werden, erwarten Sie folgende Vermögenswerte, zum Ausgleich der eigenen Rentenlücke:

15 Jahre Sparzeit: 80.000 Euro

20 Jahre Sparzeit: 130.000 Euro

25 Jahre Sparzeit: 202.000 Euro

30 Jahre Sparzeit: 304.000 Euro

Die private Vorsorge kann also vergleichsweise einfach und unkompliziert sein und später die Lücke, die die private Rentenversicherung schlägt, ausgleichen.

Lesen Sie dazu: Rentenlücke mit ETFs ausgleichen – So geht die Altersvorsorge