Seit über einem Jahrzehnt gab es für die Wohnimmobilienpreise nur eine Richtung -  nach oben. Nun deutet sich aber eine Trendwende an. „Zwar weisen die Immobilienpreise in Deutschland im dritten Quartal 2022 noch einen Anstieg um 4,7 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2021 auf, gegenüber dem zweiten Quartal 2022 sind sie jedoch um 1,0 Prozent  gefallen“, so der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Der vom Verband berechnete vdp-Index steht nun bei 192,8 Punkten verzeichnet damit den ersten Rückgang seit dem Jahr 2011.

Und die Trendwende ist überall in Deutschland zu spüren, auch in den so genannten Top-7 Städten. Unter diesen wies Berlin die beste Entwicklung mit einem Mini-Minus von 0,1 Prozent auf, den stärksten Rückgang gab es dagegen in München mit minus 1,5 Prozent. "Nachdem die Preise für Wohnimmobilien mehr als zwölf Jahre lang gestiegen sind, sind sie nun erstmals wieder leicht gefallen – der jahrelange Aufwärtstrend bei Wohnimmobilienpreisen ist somit zu Ende“, erklärt vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Grund zur Panik besteht für ihn aber nicht: „In herausfordernden Zeiten hat der Immobilienmarkt in Deutschland stets seine Robustheit unter Beweis gestellt. Wir gehen per heute davon aus, dass dies auch jetzt wieder so sein wird.“