Der Kryptomarkt liegt schwer getroffen am Boden. Doch Star-Fondsmanager Bill Ackman ist trotzdem weiterhin optimistisch für Krypto. Ist das die Chance für Anleger antizyklisch zu handeln? Von Johann Werther

Es sieht düster aus am Kryptomarkt. Der Bitcoin ist unter 16.000 US-Dollar gefallen, andere Projekte wie Ethereum haben noch stärker verloren und bei allen sind die Hochs des letzten Jahres weit in die Ferne gerückt. Wer nur 50 Prozent Verlust in diesem Jahr mit Krypto gemacht hat, hat den breiten Markt outperformt.

Doch so schlimm das auch klingen mag, umso optimistischer ist der Fondsmanager Bill Ackman. Der Wall-Street Mann und seine Fondsreihe wurde vor allem im Corona-Crash 2020 bekannt. Hier hatte Ackman im März auf einen Wertverfall des Marktes gesetzt und für sich und Anleger Milliarden gescheffelt.

Das Vertrauen in Bitcoin ist geschwunden

Allerdings teilt der Markt den Optimismus keinesfalls. Nach der Pleite von FTX sind viele Anleger aus dem Markt gewichen und vor allem die dicken Fische haben ihre Anteile auf den Markt geworfen. Inzwischen zieht sich eine Pleitewelle durch den ganzen Markt, worunter auch immer mehr Betrugsfälle auffliegen.

Somit schwindet das Vertrauen der Anleger in den Bitcoin. Zum einen in das Wertaufbewahrungsmittel, zum anderen in das Ökosystem selbst. Experten prognostizieren hier einen langen und tiefen Wintereinbruch im Kryptosektor, der auch an den Kursen deutlich wird.

Alleine der Bitcoin, der als eine der sichersten Anlagen im Krypto-Space gilt (wenn man hier überhaupt von so etwas sprechen kann) hat vom Hoch bei 67.000 US-Dollar auf nunmehr knapp 15.000 US-Dollar verloren. Damit das wieder aufwärts geht, braucht es nicht nur frisches Geld im Markt, sondern auch ein wiedererstarkendes Vertrauen der Investoren.

Milliardär Bill Ackman zeigt Zuversicht

Doch auch wenn das Vertrauen am Kryptomarkt erst sehr langsam zurückgewonnen werden muss, zeigt sich der Fondsmanager Ackman zuversichtlich. Während er selbst früher von einer Tulpomanie bei dem Sturm auf die Kryptoassets sprach, sieht er jetzt selbst einen inneren Wert bei einigen Kryptoprojekten.

Auf Twitter äußerte sich der Fondsmanager auch darüber, selbst in Krypto zu investieren und dass manche Projekte gute Chancen auf einen Rebound hätten. Wann dieser allerdings kommen dürfte, ließ der WallStreet Mann offen.

Allgemein geht man davon aus, dass Bitcoin & Co. erst nach dem Halving 2024 eine neue Rallye erleben dürften. Nach den jüngsten Entwicklungen im Krypto-Space und der miesen Stimmung an den Finanzmärkten, heißt es für Krypto erst mal wohl in den Winterschlaf zu gehen?

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum

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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin