Mutige Anleger wetten auf das Comeback dieses IT-Dienstleisters

Das ging für die Anteilseigner ziemlich in die Hose. Seitdem sich die Telekomfirma mit dem Verkauf des Stammgeschäfts 2019 wandelte und auf IT-Dienste fokussierte, haben die Anteilscheine nach einem Zwischenspurt 2021 bis heute 60 Prozent an Wert verloren. Und nicht zu Unrecht. Die hohen Ambitionen konnten vor allem auf der Ertragsseite nicht mit Erfolgen unterlegt werden.

Natürlich war die Zeit für den Neubeginn nicht ganz leicht, die Pandemie erschwerte den Start und zuletzt hatten die vor allem mittelständischen Kunden mit hohen Kosten und schwächelnder Konjunktur zu kämpfen. Der tiefere Blick in die Gewinn­ und Verlustrechnung zeigt aber auch: Die zusammengekauften Firmen scheinen noch nicht so gut integriert zu sein, die Rohmarge liegt unter zehn Prozent. Damit sind unterm Strich keine schwarzen Zahlen möglich.

Stabile Bilanz, die Basis der Trendwende

Es deutet jedoch einiges darauf hin, dass der Kapitalmarkt die Misere im Kurs mittlerweile gut abgebildet hat. Die Aktie schwankt seit vielen Monaten als Pennystock zwischen 60 und 70 Cent, der Börsenwert wurde auf 78 Millionen Euro eingedampft. Dazu kommt noch: Das Unternehmen hatte 2023 kein Bargeld mehr verbrannt, sogar einen kleinen freien Cashflow erwirtschaftet. Gleichzeitig betrug das Nettobarvermögen umgerechnet rund 30 Cent je Aktie, also knapp den halben Börsenwert. Im Moment wird also das operative Geschäft mit Cloud-­Lösungen und SAP-Beratung, das 189 Millionen Euro umsetzt, nach Abzug der Barmittel mit um die 40 Millionen Euro bewertet. Würden die einzelnen Geschäftsbereiche ins Schaufenster gestellt, läge ein potenzielles Gebot von Wettbewerbern wohl klar über diesem Restwert. Das heißt: Der Substanzwert des Unternehmens ist deutlich höher und weil auch kein Bargeld verbrannt ist, bietet der aktuelle Kurs sicherlich eine günstige Gelegenheit, auf eine Trendwende zu setzen.

Und die hat das Management für 2024 versprochen. Am 13. Mai kommen die Zahlen zum ersten Quartal. Werden die tiefen Vorgaben aus dem Vorjahr deutlich übertroffen, sollten spekulative Anleger die Aktie schon im Depot haben. Um welchen HotDeal es sich handelt, lesen Sie hier in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE

Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

Mehr Licht als Schatten
Trotz eines Nettoverlusts im ersten Quartal sieht sich Deutschlands wertvollstes Unternehmen auf Kurs, die Jahresziele zu erreichen. Vor allem der freie Cashflow und das Wachstum der Cloud-Sparte überzeugen. (S.22)

Fünf kleine Schläfer
Die Firmen sind manchmal nicht einmal zehn Millionen Euro wert, die Investoren schauen nicht mehr hin. Fünf Aktien mit explosivem Potenzial. (S.24)

Potenzial zum Kursverdoppler
Investoren aus den USA haben Interesse am Beautysegment des Gesundheitsdienstleisters. Die Übernahmespekulationen treiben den Aktienkurs an. Für zusätzliche Fantasie sorgen Aktienrückkäufe. (S.28)

Gespür für Risiko und Rendite
Verlässliche Häfen im schwierigen Börsenumfeld: Verdienen im Universum von Munich Re und Hannover Rück. (S.36)

Die Bilanzen der Giganten
Die als „Magnificent Seven“ bekannt gewordenen Tech-Titanen präsentieren ihre Zahlen fürs abgelaufene Quartal. Geht die Erfolgsstory weiter? Was Anleger jetzt wissen müssen. (S.42)

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BÖRSE ONLINE 18/2024
Foto: Börsenmedien AG