Neue Nachricht: Übernahme? Die Bewertung des TV-Konzerns ist ausgesprochen niedrig. Risikobereite Anleger spekulieren darauf, dass Berlusconis Media for Europe den Streubesitz abfindet.

Die Aktien von TV-Firmen sind nicht en vogue. Auf der einen Seite wächst die Konkurrenz aus Streamingangeboten an. Andererseits sorgt die angespannte konjunkturelle Situation auch dafür, dass weniger Werbung geschaltet wird. Kommt das Unternehmen zudem noch aus dem Umfeld des umstrittenen italienischen Medienunternehmers Silvio Berlusconi, sind die Börsianer besonders skeptisch.

Dass der Wert mit seiner geringen Liquidität für gewerbsmäßige Anleger weniger attraktiv geworden ist, zeigt sich in der Bewertung. Die Marktkapitalisierung beträgt nur eine Milliarde Euro. Ziemlich wenig für ein Unternehmen, das im laufenden Jahr 850 Millionen umsetzt und einen Nettogewinn von mehr als 150 Millionen Euro einfahren wird. Der Bewertungsdiscount wird dadurch erhöht, dass die Spanier noch ein dickes Cashpolster haben und zudem 13,2 Prozent an ProSiebenSat.1 halten. Bargeld und ProSieben-Aktien de- cken rund zwei Drittel des Börsenwerts ab. Die Relation von Unternehmenswert zu Betriebsergebnis liegt unter zwei, der Branchenschnitt beträgt eher fünf.

Wie kann sich diese Unterbewertung auflösen? Media for Europe wird mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut versuchen, die Gesellschaft komplett zu kontrollieren. Die Holding will ihre Aktien in Spanien notieren lassen, was ein Indiz sein dürfte, dass eine neue Offerte kommen wird.

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