Weltrekord bei Dividenden: 1,14 Billionen Dollar fließen 2025 an Anleger. Wer auf nachhaltiges Dividendenwachstum setzt, kann jetzt kräftig kassieren.

Noch nie zuvor ist weltweit so viel Geld an Aktionäre geflossen wie im ersten Halbjahr 2025. Mit Ausschüttungen von 1,14 Billionen US-Dollar wurde ein neuer Rekord markiert. 

Doch nicht überall glänzt die Entwicklung gleichermaßen – und wer clever investieren will, sollte genauer hinsehen, welche Unternehmen und Märkte wirklich nachhaltiges Dividendenwachstum bieten.

Globaler Boom – Finanzwerte und Japan an der Spitze

Die Studie „Dividend Watch H1 2025“ der Capital Group zeigt: Im Schnitt stiegen die weltweiten Ausschüttungen um 7,7 Prozent. Währungs- und Sondereffekte herausgerechnet, ergibt sich immer noch ein Plus von 6,2 Prozent. Haupttreiber war der Finanzsektor: Banken und Versicherer überwiesen fast 300 Milliarden Dollar, ein Zuwachs von gut neun Prozent. 

Auffällig ist auch der Aufschwung in Japan, wo Dividenden im Jahresvergleich sogar um fast 14 Prozent anzogen – ein Beleg für die tiefgreifenden Veränderungen in der japanischen Unternehmens- und Investorenkultur. Auch Nordamerika, Kanada und große Teile Europas melden historische Höchststände. Die Gründe sind klar: robuste Gewinne, hohe Cashflows und eine gestiegene Bereitschaft der Unternehmen, Aktionäre stärker am Erfolg teilhaben zu lassen.

Deutschland hinkt hinterher

Auch deutsche Unternehmen zahlten so viel wie nie: 49,1 Milliarden Euro im ersten Halbjahr – und doch bleibt ein bitterer Beigeschmack. Mit einem Kernwachstum von nur 2,9 Prozent liegen die heimischen Konzerne deutlich unter dem globalen Schnitt. Besonders die schwächelnden Ausschüttungen der Auto- und Chemiebranche drücken den Wert. 

Immerhin: Auf Unternehmensebene zeigt sich ein differenzierteres Bild – viele Firmen steigerten ihre Dividenden kräftig, sodass der Median der Erhöhungen bei soliden zehn Prozent liegt. Für Anleger bedeutet das: Die große Index-Perspektive täuscht über Chancen hinweg, die im Detail zu finden sind.

Worauf Anleger achten sollten

Hohe Dividendenrenditen allein sind selten ein Garant für langfristigen Erfolg. Viel entscheidender ist die Fähigkeit von Unternehmen, ihre Ausschüttungen kontinuierlich zu steigern – selbst in schwächeren Marktphasen. Firmen mit stabilen Geschäftsmodellen, soliden Bilanzen und verlässlichen Cashflows haben hier die Nase vorn. 

Finanzwerte, Transport- und Softwareunternehmen zählen aktuell zu den Gewinnern, während klassische deutsche Exportbranchen wie Autos oder Chemie eher schwächeln. Wer international denkt, kann zusätzlich profitieren: Viele der attraktivsten Dividendenzahler sitzen nicht in Frankfurt oder Paris, sondern in New York, Tokio oder Toronto.

Wie Anleger mit Dividenden-Aktien und –ETFs mitverdienen können

Anleger haben zwei Wege, vom Dividendenboom zu profitieren:

Direktauswahl einzelner Aktien: Hier lohnt ein Blick auf internationale Qualitätswerte mit nachweisbarem Dividendenwachstum. Morningstar-Analysen zeigen, dass selbst günstig bewertete Titel wie einige US-Techs oder asiatische Blue Chips als „Dividendenwachstumsaktien“ punkten können.

Dividenden-ETFs: Wer lieber breit gestreut investiert, findet spezialisierte Fonds, die auf Dividendenstrategien setzen. Produkte wie der VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF bündeln globale Topzahler und haben in den letzten Jahren zweistellige Renditen pro Jahr bei gleichzeitig soliden Ausschüttungen erzielt. Auch defensive ETFs auf Immobilien oder Infrastruktur können Stabilität und regelmäßige Erträge ins Depot bringen.

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