Drei Jahrzehnte lang hat Mobius, den 1987 Sir John Templeton selbst verpflichtete, die Geschicke der Schwellenländerabteilung des Hauses Templeton, später Franklin Templeton Investments, bestimmt. Bereits seit zwei Jahren war Mobius Ausstieg schrittweise organisiert worden, wobei nie ganz deutlich wurde, ob es sich dabei um eine scheibchenweise erfolgende Entmachtung oder um die Bestellung des eigenen Hauses handelte. An dieser Entwicklung ist Mobius vermutlich insofern nicht ganz unschuldig, als er frühere, vermutlich bessere Zeitpunkte des Ausstiegs in der Nähe seines Zenits wahrscheinlich verpasste. - Sei es drum.

Seine Verdienste für das Unternehmen und die Investmentidee sind nicht zu bestreiten. Er gehört zu jenen Pionieren, die privaten Anlegern Schwellenländer-Investments überhaupt erst näher brachten, als diese noch nichts davon wissen wollten. Mit Bildern und Worten nahm Mobius sie wie kein anderer mit auf seine Reisen und erzählte ihnen von fernen Ländern und dem Wunsch, um nicht zu sagen Hunger der dortigen Bewohner nach westlichem Lebensstil.

Seine jahrelang herausragenden Managementerfolge, Vorträge, Blogs und Bücher wie "Passport to profits", "The little book of ermerging markets" oder auch "The investors guide to emerging markets" haben Mobius zu einer Investmentlegende reifen lassen, die stets bewies, dass "Länge" (Mobius 1,60 m) und "Größe" nicht das gleiche sind. Sie brachten ihm Spitznamen wie "Yul Brunner der Wall Street", "Indiana Jones der Schwellenländer" und "König der Emerging Marktes" ein. - Sie alle eint der Respekt vor dem Geleisteten.