Nestlé: Wachstumsmarkt Dermatologie

Der weltgrößte Nahrungsmittelproduzent Nestlé stärkt seinen Bereich Healthcare. Dazu wollen die Schweizer weltweit zehn Innovationszentren für Dermatologie eröffnen, das erste in New York. Bis 2020 steigt die Zahl der Menschen über 60 auf über eine Milliarde und damit einhergehend die Nachfrage nach Hautpflegeprodukten, schätzen die Schweizer. Analysten trauen dem Bereich deutlich höhere Wachstumsraten als dem Geschäft mit Getränken und Fertiggerichten zu. Für die Komplettübernahme der Dermatologiefirma Galderma - vorher ein Gemeinschaftsunternehmen mit L’Oréal - zahlte der Konzern jüngst 3,1 Milliarden Euro. Für die Rechte an bestimmten Produkten im Bereich ästhetische Dermatologie der kanadischen Pharmafirma Valeant blätterte Nestlé noch einmal rund eine Milliarde Euro auf den Tisch. Die Aktie ist zwar kein Schnäppchen mehr, langfristig stehen aber alle Hebel auf Wachstum.







Sixt: Drive now - oder: Kaufe jetzt!

Bereits seit mehr als einem Jahr ist Sixt für uns ein klarer Favorit aus dem SDAX. Zu Recht, wie das Jahresplus von 38 Prozent zeigt. Auch für 2015 sehen wir weiteres Kurspotenzial und haben die Aktie als einen der Top-Picks auserkoren. Mehrere Gründe stimmen uns zuversichtlich: Zum einen ist der Autovermieter auf dem besten Weg, 2014 neue Rekorde aufzustellen. Und auch für das neue Jahr ist Sixt - selbst wenn es noch keine genaue Prognose gibt - "sehr, sehr zuversichtlich". Zum anderen kommt die Carsharing-Sparte Drive Now immer mehr in Fahrt. Warburg Research geht davon aus, dass in ihr "erhebliche Ertragspotenziale" stecken, weil die Kostenbasis in Zukunft weniger wachsen wird. Die Analysten schätzen den Wert der Beteiligung auf 3,10 Euro je Sixt-Aktie. Hinzu kommt, dass aufgrund des starken Wachstums weiter eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik möglich ist.

CI







Krones: Jede Menge Flüssiges für Märkte und Kunden

Für den Maschinenbauer von Anlagen zur Getränkeabfüllung zeichnet sich ein starkes Geschäftsjahr 2014 ab. Ungeachtet des anhaltenden Preisdrucks in der Branche gelang es Krones zuletzt, die operative Marge zu steigern. Und mit 2,2 Milliarden Euro lag der Auftragsbestand zum Ende des dritten Quartals über den Konzernerlösen. Die höhere Rentabilität zeigt, dass das neue Effizienzprogramm zieht. Die anhaltend starke Nachfrage vor allem aus den Schwellenländern sollte die Gewinne weiter treiben. Vor allem die Umstellung auf die modulare Bauweise der Anlagen zahlt sich aus. Finanziell ist das Unternehmen kerngesund. Krones hat keine Bankschulden, die Nettoliquidität lag zuletzt bei 207,1 Millionen Euro. Zugleich nutzt die Gesellschaft ihren finanziellen Spielraum für punktuelle Zukäufe. Jüngster Coup war die Mehrheitsbeteiligung an der Till GmbH, einem Spezialisten für digitalen Direktdruck auf Behältern.

SRI







Helma Eigenheimbau: Wo Wachstum gebaut wird

Der Fertighausanbieter Helma Eigenheimbau wird sein Jahresziel von 170 Millionen Euro Umsatz locker übertreffen. Auf einer Nebenwertekonferenz in München kündigte Finanzvorstand Gerrit Janssen für das vierte Quartal mindestens 50 Millionen Euro Umsatz an. Da die Norddeutschen nach neun Monaten bereits 130,8 Millionen erlöst hatten, wird der Jahresumsatz also bei mehr als 180 Millionen Euro landen. Auch für die kommenden Jahre zeigte sich Janssen optimistisch. Das Geschäft mit Bauträgerobjekten soll sich bis 2017 auf 120 Millionen Euro Umsatz verdoppeln, das relativ neue Geschäft mit Ferienimmobilien steht vor einem Wachstumssprung. So erwartet Helma aus seinem Projekt in Olpenitz an der Ostsee Erlöse von 280 Millionen Euro in den kommenden sieben Jahren. Das Ziel, bis 2017 konzernweit mindestens 250 Millionen Euro zu schaffen und die Margen zu steigern, ist mehr als realistisch.

JOS





SISF Multi Asset Income: Regelmäßige Ausschüttungen

Fünf Prozent im Jahr, das ist in Niedrigzinszeiten nicht zu verachten. Der Schroder ISF Global Multi-Asset Income garantiert die Ausschüttung zwar nicht, sondern stellt sie nur in Aussicht. Seit Auflage 2012 haben Aymeric Forest und Iain Cunningham aber bewiesen, dass sie den Ertrag auch tatsächlich liefern. Die Manager investieren weltweit in verschiedene Assetklassen, vor allem Aktien und Anleihen. Multi-Asset-Fonds, die regelmäßige Erträge - im englischen Sprachraum: Income - verheißen, schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Als stabiles Basisinvestment sind sie durchaus einen Blick wert, und der Schroders-Fonds hat sich ja bereits bewährt. Wer keinen Wert auf die regelmäßigen Ausschüttungen legt, greift zur thesaurierenden Tranche. Angesichts des wohl weiter erstarkenden US-Dollar gibt es aber keinen Grund, den ebenfalls angebotenen Euro-gesicherten Tranchen den Vorzug zu geben.

OHM







Gold: Könnte 2015 wieder glänzen

In Dollar gerechnet war Gold 2014 ein Nullsummenspiel. In Euro gerechnet brachte es hingegen einen Wertzuwachs von zehn Prozent. Dies ist auch die Basis für unsere Empfehlung. Alle Währungsräume versuchen, durch Abwertung Wettbewerbsfähigkeit zu erlangen. Geld kann durch Zentralbanken vermehrt werden, Gold dagegen nicht. Weil die Notierungen gegenüber den Höchstkursen gefallen sind, ist die Produktion gedrosselt, und Explorationsvorhaben liegen auf Eis. Im Laufe des kommenden Jahres könnten Anleger auf die Idee kommen, Gold wieder stärker zu gewichten, nicht zuletzt als Versicherung gegen womöglich heraufziehende Desaster an den Finanzmärkten. Mit dem Call können Anleger zurzeit kostengünstig eine solche Versicherung mit hohem Potenzial kaufen. Der konservative Call hat über die Laufzeit ein Aufgeld von weniger als vier Prozent. Der Hebel beträgt trotzdem noch 7,9.

LA