Um über 15 Dollar oder 20 Prozent hat der Preis von Brent Oil seit Ende April nachgegeben und damit eine überaus interessantes Unterstützungsniveau erreicht. Damit scheint die Gelegenheit günstig zu sein, sich auf der Long-Seite zu positionieren. Unter Chance-Risiko-Aspekten besonders lukrativ ist ein bis Oktober laufender Capped-Call.

Mit dem jüngsten Vier-Monats-Tief 60,21 Dollar hat Brent Oil fast exakt das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Dezember-April-Aufwärtswelle erreicht. Nach einer Korrektur dieses Ausmaßes ist oftmals eine Wende nach oben zu beobachten. Für unser Investment würde es aber bereits ausreichen, wenn die Notierung per saldo nicht weiter fällt.

Das Maximalpotenzial von 50 Prozent wird bereits dann erzielt, wenn Brent Oil am 28. Oktober bei mindestens 57,00 Dollar notiert. Das war in den vergangen 20 Monaten mit Ausnahme der Zeit 18. Dezember 2018 bis 3. Januar 2019 durchgängig der Fall. Angesichts einer Basis bei 52,00 Dollar liegt der Break-even der Position um 55,30 Dollar.

Der seit November 2018 gehandelte Schein hatte seine bisherigen Tiefs kurz nach Weihnachten im 2,30er-Bereich. Der erste Stoppkurs wird bei 1,95 Euro platziert, was mögliche Verluste schon einmal auf etwa ein Drittel des Kapitaleinsatzes begrenzt. Von dort aus soll es dann mit dem Stop loss wöchentlich um drei Cent nach oben gehen.



Name Brent-Oil-Capped-Call
WKN PZ37XS
Aktueller Kurs 2,86 € / 2,88 €
Basis/Cap 52,00 $ / 57,00 $
Laufzeit 28.10.19
Stoppkurs 1,95 €
Anpassung Stoppkurs +0,03 €/Woche
Zielkurs 4,45 €

Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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