Edelmetalle sind bei vielen Anlegern als Anlage-Alternative nach wie vor sehr beliebt. Das gilt insbesondere für Gold und für Silber, aber auch Palladium und Platin stoßen auf Interesse. Erklären lässt sich das mit dem Niedrigzinsumfeld, in dem einfach der Zwang groß ist, sich nach Anlagealternativen umzusehen. Viel hat aber einfach nur mit Zweifeln über die Verfassung des weltweiten Wirtschafts- und Finanzsystem zu tun.

Bis in die zweite Hälfte des laufenden Jahres trug das bei den Edelmetallen zu steigenden Preisen bei. Teilweise waren der Elan und die Nachfrage so groß, dass einige Marktteilnehmer bereits eine Wiederaufnahme des starken Bullenmarktes für möglich hielten, der im vergangenen Jahrzehnt zu beobachten war.

Doch in den vergangenen Wochen hat der zuvor im Jahr 2016 zu beobachtende Schwung merklich nachgelassen. Die Preise schalteten durch die Bank bei Gold, Silber, Palladium und Platin den Rückwärtsgang ein. Inzwischen sind wieder Notierungen erreicht, bei denen sich die Frage stellt, ob die Hoffnungen auf einen neuen Bullenmarkt aufrechterhalten werden können, oder ob vielleicht nicht doch wieder der in den Jahren zuvor vorherrschende Bärenmarkt aufgenommen wird.

Die Analysten bei Natixis, der Investmentbank der französischen Sparkassen, haben sich diesen Fragen angenommen und in einer Studie darauf klare Antworten in der Form von präzisen Prognosen bis zum Jahr 2018 gegeben. Weil Orientierung und Informationsaustausch im aktuellen Stadium des Marktes für Edelmetalle-Anleger wichtig scheint, haben wir auf den nachfolgenden Seiten die Argumente und die Kursziele von Natixis zusammengefasst.

Speziell die Kursziele fallen dabei teilweise überraschend aus, was die Studie, um die es geht, aber auch interessant macht. Erwähnenswert ist auch, dass mit Bernard Dahdah einer der beiden Studien-Autoren im Vorjahr sehr treffsicher war. Das zeigt sich am ersten Platz, den er beim Analysten-Ranking des London Bullion Marketes, dem wichtigsten außerbörslichen Handelsplatz für Gold und Silber, für seine Goldpreisprognosen für 2015 belegt hat. Bei den Vorhersagen zu Silber und Palladium rangiert er außerdem auf Rang zwei.



Palladium-Preisprognosen von Natixis: Aktueller Stand: 641,00 Dollar, Prognose für 2018: 780,00 Dollar



Eine stramme Aufwärtsbewegung hat in diesem Jahr Palladium hingelegt. Die Differenz zwischen dem Jahrestief im Januar von 469,15 Dollar je Feinunze und dem im August markierten Jahreshoch von 723,15 Dollar beträgt 54 Prozent. Zuletzt hat aber auch dieses Edelmetall wieder einen Rückschlag hinnehmen müssen und aktuell haben sich die Notierungen um gut elf Prozent vom Jahreshoch entfernt. Der in diesem Jahr wieder aufgenommene Aufwärtstrend steht dadurch auf dem Prüfstein. Langfristig betrachtet ist charttechnisch gesehen ein breiter Seitwärtstrend zu konstatieren. Das bedeutet, in den vergangenen Jahren ließ sich mit Palladium nur mit dem richtigen Markttiming Geld verdienen.

Aus Sicht von Natixis sind die diesjährigen Preisbewegungen nur mit Mühe zu erklären. So sei schwer zu sagen, was davon auf den Edelmetall-Charakter zurückzuführen ist, der auch hier mitspielt, und was mehr mit der Eigenschaft als Industriemetall zu tun hat. Analyst Bernard Dahdah führt den Anstieg jedenfalls auch mit auf die starken Absatzzahlen der Autoindustrie zurück. Die Automobilverkäufe in China erreichen Rekordniveaus und Dahdah geht davon aus, dass sich der Absatz im Reich der Mitte weiterhin gut entwickeln wird. Allerdings rechnet er 2017 und 2018 mit rückläufigen Zuwachsraten, weil eine für die Branche vorteilhafte Steuersenkung zurückgenommen wurde.

Gestiegen ist nach Angaben von Palladium bei den großen Produzenten die Produktion im ersten Halbjahr. Allerdings fällt die Bilanz innerhalb dieser Gruppe sehr gemischt aus. Während der größte Hersteller Norilsk Nickel zwei Prozent weniger förderte und AngloAmerican elf Prozent weniger, stieg der Ausstoß bei Implats um 11,7 Prozent und bei Lonmin sogar um 30 Prozent. Die Rückgewinnung von Palladium ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Der daraus stammende Anteil am Gesamtangebot von rund zehn Prozent im Jahr 2005 ist bis 2015 auf rund 30 Prozent gestiegen. Absolut betrachtet hat sich das Volumen von recyceltem Aluminium im genannten Zeitraum fast verdreifacht auf 82 Tonnen. Diese Form des Angebots bezeichnet Dahdah auch als deutlich preisunelastischer, als das etwa beim Gold der Fall sei.

Auf der Nachfrageseite spricht Natixis für die ersten acht Monate von einem Plus von 26 Prozent in China. 80 Prozent davon stammen aus der lokalen Autoindustrie. Die Nachfrage aus Japan legte gleichzeitig sogar so stark zu wie seit mindestens 2010 nicht mehr. Investoren trennten sich dagegen von Beständen. In den ersten drei Quartalen reduzierte sich das Volumen bei den mit physischem Palladium hinterlegten ETPs um 12 Prozent auf 63 Tonnen.

Was die Preisprognosen angeht, kalkuliert Natixis in diesem Jahr mit einem Durchschnittspreis von 613 Dollar je Feinunze, nach 692 Dollar im Vorjahr. Für 2017 sieht die Vorhersage dann einen Durchschnittspreis von 710 Dollar vor und für 2018 von 780 Dollar. Gemessen am derzeitigen Stand von 641 Dollar ergibt sich daraus theoretisch ein Potenzial von fast 22 Prozent.

Im Idealfall hält Dahdah für die beiden kommenden Jahre sogar Preise von 800 und 850 Dollar für möglich. Im Negativfall seien dagegen aber auch Rückgänge auf 480 bzw. 400 Dollar denkbar. Viel wird dabei auch davon anhängen, wie es um die Versorgung aus Russland bestellt sein wird oder ob eventuell der Absatz von Dieselfahrzeugen einbricht, was für Palladium ein Pluspunkt wäre.





Platin-Preisprognosen von Natixis: Aktueller Stand: 932,00 Dollar, Prognose für 2018: 1.325,00 Dollar



Ziemlich hektisch ging es bisher in diesem Jahr beim Platin zu. Erst legte der Preis von Januar bis August da von 814,00 Dollar je Feinunze auf 1.182 Dollar je Feinunze zu. Das entspricht immerhin einem Anstieg von gut 45 Prozent. Doch seitdem hat sich die Notiz auch wieder um 21 Prozent ermäßigt. Der eingeleitete Aufwärtstrend ist damit wieder zunichte gemacht. In den zehn Jahren vor 2008 ging es steil bergauf mit den Notierungen und ab März 2008 dafür rapide nach unten. Insgesamt muss derzeit ein eher noch reserviert ausfallendes Charturteil abgegeben werden, weil der mehrjährige Abwärtstrend einfach noch intakt ist.

Beim Versuch, die jüngsten Preisausschläge zu erklären, erinnert Dahdah an eine traditionell von ihm als hoch bezeichnete Korrelation mit dem Goldpreis. Die Angebotsseite war in diesem Jahr nachrichtlich geprägt von Produktionsausfällen bei AngloAmerican Platinum. Trotzdem ist das weltweite Angebot in den ersten sechs Monaten laut dem Platinum Investment Council um fünf Prozent auf 96 Tonnen gestiegen.

Das Recycling-Volumen ist gemäß Johnson Matthey bei Platin von 2005 bis 2014 um 75 Prozent auf rund 68 Tonnen gestiegen. Der Anteil am gesamten Angebot erhöhte sich in dem Zeitraum von 16 Prozent auf 28 Prozent. Schätzungen beziffern diesen Anteil für 2016 auf ungefähr 25 Prozent. Was die Preissensibilität von recyceltem Material angeht, spiele die Nachfrage aus der Schmuckindustrie eine Rolle. Diese stehe für 28 Prozent der Nachfrage und dieses Segment sei relativ preiselastisch.

In diesem Zusammenhang verweist Dahdah darauf, dass in China der Hauptanteil an der Platinnachfrage aus dem Schmuckbereich stamme. Die Platinimporte sind dort im ersten Halbjahr um 14 Prozent um 44 Tonnen gesunken. Wissenswert ist in diesem Kontext auch, dass der Anteil der chinesischen Schmuckindustrie an der weltweiten Platinnachfrage von 2008 bis 2014 von 13 Prozent auf 22 Prozent gestiegen ist (viele Chinesen halten Platin für werthaltiger als Gold). Für die beiden nächsten Jahre geht Dahdah mit einer leicht verbesserten Nachfrage im Schmuckbereich im Reich der Mitte aus. Dafür sollen Konjunktur und Aktienmarkt sorgen, die sich beide stabilisieren dürften.

Die Nachfrage nach Diesel-Fahrzeugen sei nach dem VW-Abgasskandal zwar gesunken, aber nicht so stark wie teilweise befürchtet. Dazu muss man wissen, dass bei Dieselfahrzeugen mehr Platin Einsatz findet als bei Benzinfahrzeugen. Weil Natixis von einer wachsenden Autoindustrie ausgeht, soll davon auch Platin profitieren, heißt es. Die Nachfrage von Anlegerseite nach Platin war in den ersten neun Monaten verhalten. Die Bestände an ETPs mit physisch hinterlegtem Platin sanken um sechs Prozent auf 70 Tonnen.

Den Platinpreis sieht Dahdah in diesem Jahr im Schnitt bei 1.007 Dollar je Feinunze nach 1.055 Dollar im Vorjahr. Für 2017 steht in der Prognosetabelle dann 1.126 Dollar und für 2018 sogar 1.325 Dollar. Das liegt um 42 Prozent über den aktuellen Notierungen von 932,00 Dollar. Im Idealfall seien für die beiden Folgejahre sogar Preise von 1.300 und 1.500 Dollar denkbar. In einem Negativszenario sei dagegen Rückgänge auf 800 bzw. 780 Dollar nicht ausgeschlossen.





Silber-Preisprognosen von Natixis: Aktueller Stand: 17,40 Dollar, Prognose für 2018: 13,20 Dollar



Die Bilanz, die Silber in diesem Jahr vorzuweisen hat, fällt gut aus. Zieht man die Extremwerte heran, dann ging es von Ende Januar ausgehend von 13,58 Dollar bis Anfang August bis auf 20,71 Dollar je Feinunze nach oben. Das ist eine Differenz von 52,5 Prozent. Gemessen am erwähnten Zwischenhoch hat die Notiz aktuell aber wieder rund 16 Prozent eingebüßt. Besonders wichtig dabei: Der in diesem Jahr aufgebaute Aufwärtstrend ist verletzt worden. Alles ist deswegen aber noch nicht verloren, denn noch bewegt sich der Preis komfortabel über dem mehrjährigen Abwärtstrend. In den nächsten Wochen dürfte aber ein nachhaltiger Richtungsentscheid anstehen.

Dahdah sieht den Silberpreis dabei letztlich nach unten driften. Das hat nicht zuletzt auch mit den hauseigenen Zinserwartungen zu tun. In den USA rechnet Natixis im kommenden Jahr mit gleich drei Zinserhöhungen. Kommt es dazu, wäre das negativ für das Edelmetallsegment, weil steigende Zinsen und Rendite die Opportunitätskosten für das Halten des zinslosen Silber erhöhen würden.

Hinzu komme voraussichtlich auch noch ein fester Dollar, was ebenfalls einen Belastungsfaktor darstelle. Im Gleichschritt mit Gold seien deshalb fallende Notierungen zu befürchten. Weil Silber traditionell heftiger Ausschlage als Gold, sei dabei mit stärkeren Einbußen beim Silber- als beim Goldpreis zu rechnen. In den vergangenen drei Monaten ist es nach Angaben von Natixis dabei so gewesen, dass ein Ausschlag von einem Prozent beim Gold einen Ausschlag beim Silber in einer Höhe von 1,14 Prozent nach sich zog. Seit 2009 waren es im Schnitt 1,40 Prozent und 1,2 Prozent seit 1990.

Die zuletzt zu beobachtende industrielle Nachfrage nach Silber bezeichnet Dahdah als schwach. Das Segment ist für rund die Hälfte der Nachfrage verantwortlich. Ein Anteil, der vor der Finanzkrise noch bei rund 70 Prozent lag. Nicht zuletzt durch die erhöhte Investmentnachfrage ist dieser Anteil aber gesunken. Wissenswert in diesem Zusammenhang auch: Der Einsatz von Silber in einer Solarzelle ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken.

Vergleichsweise hohe Preise haben nach Aussage von Dahdah ansonsten allgemein die Produzenten zuletzt dazu gebracht, den Einsatz von Silber zu verringern oder nach Ersatz-Rohstoffen zu suchen. Ein Prozess, der nach seiner Einschätzung anhalten sollte. Sofern die Nachfrage der chinesischen Konsumenten nicht in die Höhe schieße, sei in den kommenden Jahren kaum mit einer starken Stütze für den Goldpreis durch den Industriesektor zu rechnen.

Die Bestände an mit physisch hinterlegtem ETPs stiegen in den ersten drei Quartalen um elf Prozent auf einen Rekordwert von 21.000 Tonnen. Überraschend um 16 Prozent auf 30,12 Millionen Unzen sei dagegen der Verkauf von Silbermünzen in den USA gesunken.

Laut Angaben von WBMS ist das Angebot von Silber in den ersten sieben Monaten um 1,2 Prozent auf 15.540 Tonnen gestiegen. Stark dazu beigetragen hat Südamerika. Von dort stammt derzeit rund 60 Prozent der Weltproduktion.

Die Preisprognosen beinhalten folgende Annahmen: Durchschnittlicher Silberpreis von 17,2 Dollar in diesem Jahr, nach 15,70 Dollar im Vorjahr. Für 2017 und 2018 rechnet Natixis dann mit Preisen von im Schnitt 15,70 Dollar und 13,20 Dollar je Feinunze. Damit diese Vorhersage ausgeht, müsste Silber bis 2018 gemessen am aktuellen Stand von 17,40 Dollar um gut 24 Prozent nachgeben.

Im Negativfall seien sogar Rückgänge auf 13,50 Dollar bzw. 12,00 Dollar nicht auszuschließen. Läuft es besonders gut, seien für die beiden kommenden Jahre Durchschnittspreise von 22,00 Dollar bzw. 25,00 Dollar möglich. Das Positivszenario könnte sich dann entfalten, falls die Fed Zinserhöhungen wegen konjunktureller Probleme verschiebe oder es in Europa bei den Banken zu Problemen kommen sollte. Das negative Preisszenario sei dagegen denkbar, falls die Zinsen in den USA stärker als unterstellt steigen sollten. In diesem Zusammenhang sei auch zu bedenken, dass Silber oft als Bei-Produkt gefördert werde, und der Preis auch deshalb erst deutlich fallen müsste, bevor Kapazitäten vom Markt verschwinden.





Gold-Preisprognosen von Natixis: Aktueller Stand: 1254,80 Dollar, Prognose für 2018: 1100,00 Dollar



Etwas zwiespältig fällt der Eindruck beim Blick auf den Goldpreis aus. Durch einen starken Anstieg, der den Preis von Ende Dezember bis Juli um 22,4 Prozent nach oben hievte, sah es zunächst sehr ermutigend aus. Doch speziell Anfang Oktober erlebte Gold einen Schwächeanfall und dadurch ist die Notiz derzeit wieder um gut acht Prozent vom Jahreshoch von 1.366,25 Dollar abgerückt. Für die vergangenen Monate steht somit letztlich nur noch ein Seitwärtstrend zu Buche. Nachdem inzwischen wichtige Haltemarken erreicht sind, zählt aus charttechnischer Sicht aktuelle jeder Dollar, der für die Feinunze gezahlt wird. Denn charttechnisch zeichnet sich eine Entscheidung darüber ab, ob es in den kommenden Monaten nach unten oder nach oben gehen wird.

Bei Natixis glauben die Analysten derzeit eher an Potenzial gen Süden. Ob diese Annahme aufgeht, dürfte entscheidend davon abhängen, wie sich die US-Notenbank verhält. Dahdah sieht darin jedenfalls in den beiden kommenden Jahren den größten Einflussfaktoren. Wegen dieser Annahme wäre es natürlich ein Belastungsfaktor, wenn wie von Natixis unterstellt, die Fed im nächsten Jahr die Leitzinsen drei Mal erhöhen sollte. Für Europa und Japan wird dagegen übrigens nicht mit derartigen Zinsschritten gerechnet.

Auch die zwischenzeitliche Zitterpartie rund um den Dollar sei zuletzt beendet worden. Jüngst habe der Dollar wieder Stärke demonstriert und das sei traditionell ein belastendes Element für Gold. Das gilt auch im Falle von steigenden Zinsen und Renditen. Denn es seien nicht zuletzt niedrige Zinsen gewesen, die aus Sicht von Dahdah ein anziehendes Investoreninteresse an Gold nach sich zogen. Seit Beginn der Finanzkrise sei nicht zuletzt deshalb der Anteil westlicher Anleger an der gesamten Goldnachfrage von acht Prozent auf den im Jahr 2012 erreichten Spitzenwert von zwölf Prozent gestiegen. Dahdah geht aber davon aus, dass sich dieser Anteil demnächst wieder dem historischen Durchschnittswert von acht Prozent annähert.

Ab Ende 2017 seien Produktionskürzungen denkbar, was dabei helfen, den negativen Einfluss durch eine sinkende Investmentnachfrage zu kompensieren. 2016 dürfte die Goldproduktion aber zunächst um 1,5 Prozent auf rund 3.000 Tonnen steigen und für 2017 sei gemessen an diesem Niveau nicht mit einer wesentlichen Veränderung zu rechnen.

Auf der Nachfrageseite geht Dahdah solange nicht von wieder stark steigenden Käufen aus China aus, wie der Goldpreis nicht deutlich korrigiert. In Indien dürfte die Nachfrage nur moderat zulegen und auch die Käufe durch Notenbanken sollen nach seiner Lesart nicht besonders stark anziehen.

Den durchschnittlichen Goldpreis taxiert Natixis in diesem Jahr auf 1.256 Dollar nach 1.160 Dollar je Feinunze im Vorjahr. 2017 soll daraus ein Durchschnittspreis von 1.180 Dollar werden und 2018 dann 1.100 Dollar. Damit die Rechnung aufgeht, müsste der Goldpreis um gut zwölf Prozent nachgeben. Läuft es besser als grundsätzlich unterstellt, seien für die beiden kommenden Jahre 1.400 Dollar und 1.450 Dollar vorstellbar. Im Negativszenario sei aber auch ein Abrutschen auf 1.060 Dollar bzw. 1.000 Dollar einzukalkulieren.

Druck auf den Goldpreis könnte von Natixis dann ausgehen, wenn die Goldproduzenten beim erwarteten Szenario dazu übergehen, wieder mehr von ihren Beständen abzusichern. Ein solches Verhalten könnte dann auch zu einem zusätzlichen Goldangebot führen, heißt es.