Einen schönen Reibach warf der Ende September vorgestellte Gold-Inliner SR3RJ0 ab. Der 148-Prozent-Gewinn kann mitgenommen werden, denn bis März wäre nur noch ein Zusatzplus von 16 Prozent drin, was keinen guten Chance-Risiko-Mix mehr bedeutet.

Angesichts der Gold-Weihnachtsrally büßte dagegen der Mitte November empfohlene Inliner SR4H3X die ersten schnellen Gewinne wieder ein und notiert wieder am Einstandsniveau. Der Stopp wird auf 3,25 Euro angehoben. Bei einer Neupositionierung kann insbesondere die untere Schwelle nach oben gezogen werden, da der Goldpreis inzwischen seinen vom 2019er-Hoch ausgehenden Konsolidierungstrend gebrochen hat und zudem wieder über allen bedeutenden Gleitenden Durchschnitten notiert. Wir entscheiden uns für einen bis März laufenden Inliner, der in dieser überschaubaren Zeit innerhalb der Spanne 1440 bis 1600 US-Dollar um stattliche 57 Prozent steigen kann.

An die obere Schwelle muss man derzeit noch keine Gedanken verschwenden. Diese würde erst mit einem Ausbruch über das Sechsjahreshoch 1557,10 Dollar zum Thema. Knackpunkt der Spekulation ist die 5,69 Dollar unter dem Viermonatstief von Anfang November liegende untere Schwelle, die derzeit insbesondere von zwei moderaten Aufwärtstrendlinien geschützt wird, einer sechsmonatigen sowie einer siebenwöchigen, die jeweils um 1460 Dollar verlaufen. Ein dazu passender erster Stop loss wird bei 2,75 Euro platziert.

Name Gold-Inliner
WKN SR52LC
Aktueller Kurs 6,19 € / 6,39 €
Schwellen 1440,00 $ / 1600,00 $
Laufzeit 20.03.20
Stoppkurs 2,75 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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