Selbst der als recht unverwüstlich geltende Goldpreis hatte seinen "Corona-Moment": als Mitte März schiere Panik am Markt herrschte und offensichtlich nur noch Liquidität gefragt war, kam es bei dem Edelmetall mit minus 15 Prozent innerhalb weniger Tage zum stärksten Rückschlag seit dem Frühjahr 2013. Davon hat sich das Gold aber schnell wieder berappelt und notiert nicht nur bereits wieder oberhalb der 1600-Dollar-Marke, die in den ersten Wochen 2020 noch einen auffälligen Widerstand darstellte, sondern hat die Korrektur auch unter dem Gesichtspunkt der Fibonacci-Analyse bereits wieder beendet.

Damit bieten sich wagemutigen Akteuren neuerliche Chancen, mit Inline-Optionsscheinen einen möglichen Reibach zu machen. Von den gut 50 bereits im Juni auslaufenden Scheinen bieten immerhin noch drei Dutzend eine Gewinnmöglichkeit von mindestens 50 Prozent und damit eine Pro-Anno-Rendite von 250 Prozent und mehr. Knackpunkt ist dabei jeweils die obere Schwelle. Selbst wenn man zum zyklischen Hoch 1703 Dollar noch mindestens drei Prozent Puffer lässt, hat man die Auswahl aus einem Dutzend Inlinern.

Selbst wenn man zum zyklischen Hoch 1703 Dollar noch mindestens drei Prozent Puffer lässt, hat man die Auswahl aus einem Dutzend Inlinern. Wir entscheiden uns für einen Schein, der innerhalb der Spanne 1425 bis 1825 Dollar ein gutes Potenzial von 135 Prozent aufweist. Als Gold im März zweimal über der 1450er-Marke nach oben drehte, war der Schein zwar deutlich unter die Zwei-Euro-Marke gefallen. Wegen der seitherigen Zeitwertgewinne kann der erste Stopp aber bei 1,75 Euro platziert werden.



Name Gold-Inliner
WKN SR3RL0
Aktueller Kurs 4,01 € / 4,26 €
Schwellen 1425,00 $ / 1825,00 $
Laufzeit 19.06.20
Stoppkurs 1,75 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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