Der Preis von Palladium koppelte sich in den vergangenen Wochen mal wieder komplett von den anderen, darbenden Edelmetallen ab. Ausgehend vom August-Tief 832,15 US-Dollar je Feinunze ging es in der Spitze um 32 Prozent bis auf ein Acht-Monats-Hoch bei 1095 Dollar nach oben. Es war die stärkste Palladium-Rally seit Juni/August 2016. Da es den Anschein hat, als sollte die 1100er-Marke erst einmal nicht überwunden werden können, bietet sich spekulativen Naturen eine Trading-Chance auf der Short-Seite.

Lohnenswert wäre bereits ein Rücksetzer hinab zur 200-Tage-Linie Der sanft ansteigende Gleitende Durchschnitt sorgt zurzeit um 988 Dollar für Unterstützung. Vom aktuellen Niveau 1066 Dollar aus wäre das also eine Korrektur um gut sieben Prozent, die mit einem Palladium-Turbo-Short entsprechend gehebelt werden kann.

Die ausgewählten Scheine setzen Kursveränderungen des Basiswerts mit einem negativen Faktor von 6,1 um. Fällt Palladium also wieder zur 200-Tage-Linie zurück, verteuern sich die Turbo-Shorts um über 40 Prozent. Die Reißleine soll gezogen werden, wenn der Palladiumpreis erstmals wieder seit Januar über die 1100-Dollar-Marke steigt. Dazu passt ein auf die Derivate bezogener Stop loss bei 11,70 Euro, wodurch Verluste mit der Position auf 22 Prozent begrenzt werden. Der Chance-Risiko-Mix liegt also bei etwa zwei zu eins.



Name Palladium-Turbo-Long
WKN SC2S79
Aktueller Kurs 15,04 € / 15,06 €
Basis/Knock-Out 1244,86 $ / 1183,08 $
Aktueller Hebel 6,1
Stoppkurs 11,70 €
Zielkurs 21,50 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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