Um fast 18 Prozent stiegen die Gaspreise für private Haushalte in Deutschland im ersten Halbjahr 2022. Das sind die Hintergründe. Von Jennifer Senninger

Als Folge des Ukraine Kriegs befindet sich Europa in einer Energiekrise. Auch Deutschland hat mit knappem Gas und steigenden Preisen zu kämpfen. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, sind die Gaspreise für private Haushalte im ersten Halbjahr 2022 um 17,7 Prozent gestiegen. Diese zahlten in der ersten Jahreshälfte im Schnitt rund 8,04 Cent je Kilowattstunde Erdgas. 

Strom kostete die Konsumenten im Schnitt 33,5 Cent je Kilowattstunde – 1,9 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr vom Jahr 2021. Das ist verhältnismäßig nur eine leichte Erhöhung. Der Grund: Die Reduzierung der EEG-Umlage, die preisdämpfend wirkte. Die Steuerlast auf Strompreise sank im Schnitt um 15,4 Prozent.

Aber: Bei Unternehmen und Behörden, also nicht privaten Haushalten, stiegen die Gaspreise noch viel mehr: Rund 38,9 Prozent mehr zahlten sie im ersten Halbjahr für Gas, beim Strom waren es 19,3 Prozent mehr.

Mit Material von rtr