Die relative Schwäche beim Silber zu Gold hält an. Während sich der "große Bruder" zuletzt dynamisch auf ein Dreimonatshoch oberhalb von 1340 Dollar vorarbeitete, ist das Fünfwochenhoch 15,05 Dollar von Silber kaum der Rede wert, zumal die Notierung inzwischen wieder unter den bei 14,92 Dollar verlaufenden 200-Tage-Durchschnitt abgesackt ist. Diese Schwäche hat dazu geführt, dass nach dem Verfünffacher der ersten Silber-Position der Jahres der Nachfolger ST8WAE von Ende März mit einem Minus von 27 Prozent ausgestoppt wurde.

Dagegen sind wir seit einem Monat noch im Silber-Inliner SR0A2T positioniert. Der bis März 2020 laufende, mit Schwellen bei 13 und 17 Dollar ausgestattete Schein weist erste Gewinne von zehn Prozent auf und kann bei einem Zusatzpotenzial von 105 Prozent mit neuem Stop loss 1,95 Euro weiter gekauft werden.

Alternativ dazu interessant ist ein noch einmal deutlich spekulativerer, bis Dezember laufender Schein. Das Papier steigt um 177 Prozent, sofern der Silberpreis zwischen 13,50 und 16,00 Dollar bleibt. Die obere Schwelle würde erst zum Thema, wenn der dreijährige, aktuell noch um 15,60 Dollar verlaufende Abwärtstrend überwunden werden würde. Auf der Unterseite bieten das 2019er-Tief 14,30 Dollar und das 2018er-Tief 13,90 Dollar einen guten Schutz vor dem Schwellenbruch. Der Schein erhält einen ersten tiefen Stoppkurs bei 1,25 Euro.



Name Silber-Inliner
WKN SR1M71
Aktueller Kurs 3,40 € / 3,60 €
Schwellen 13,50 $ / 16,00 $
Laufzeit 20.12.19
Stoppkurs 1,25 €
Zielkurs 10,00 €

Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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