In den ersten beiden Monaten des Jahres hatte es noch ganz den Anschein, als sollte der Silberpreis die nachhaltige Wende nach oben schaffen. Doch als das Edelmetall dann im Februar zweimal daran scheiterte, den 2016 begonnenen Abwärtstrend zu überwinden, übernahmen wieder die Bären das Ruder und sorgten am 2. Mai mit einem neuen Jahrestief bei 14,57 Dollar für einen (vorläufigen?) Höhepunkt der Korrektur. Inzwischen hat sich Silber wieder in den Einflussbereich der 15-Dollar-Marke erholt, der schon den ganzen April über vorherrschend war.

Damit es aber wieder bullischer wird, müsste das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Februar-Mai-Korrektur um 15,60 Dollar überwunden werden. Noch einmal 20 Cent darüber verläuft inzwischen der oben angesprochene Abwärtstrend. Bei einem neuen Jahrestief stünde dagegen direkt wieder ein Sturz zurück an die beinharte langfristige Unterstützungszone um 13,70/13,90 Dollar zur Debatte, wo Silber in den Jahren 2015, 2016 und 2018 wieder nach oben drehte.

Damit sind auch die entscheidenden Vorgaben für etwaige Inliner-Positionen gesetzt. Beim zum Jahresauftakt vorgestellten Schein ST5EBW ist es nun an der Zeit, die massiven Gewinne von 390 Prozent mitzunehmen. Zudem wurde im Frühjahr der Inliner ST8WAE vorgestellt, dessen Stoppkurs nunmehr auf 4,60 Euro erhöht wird. Neu eingestiegen wird in einen bis März 2020 laufenden, mit Schwellen bei 13 und 17 Dollar ausgestatteten Schein, der ein Potenzial von 119 Prozent aufweist.



Name Silber-Inliner
WKN SR0A2T
Aktueller Kurs 4,37 € / 4,57 €
Schwellen 13,00 $ / 17,00 $
Laufzeit 20.03.20
Stoppkurs 1,50 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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