Nach dem Dreijahreshoch bei 19,65 Dollar am 4. September ist der Silberpreis wieder deutlich zurück gekommen. Es muss sich zeigen, ob die Unterstützungszone um 17 Dollar behauptet werden kann. Der entscheidende Haltebereich für alle Long ausgerichteten Positionen ist aber um 16,30/16,50 Dollar auszumachen.

Auf dem Niveau befindet sich nicht nur das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Mai-September-Aufwärtswelle. Zudem verlaufen dort der gut viermonatige Aufwärtstrend sowie der Gleitende Durchschnitt der letzten 100 Tage. Letzterer trat in den vergangenen zwölf Monaten regelmäßig als Unterstützung oder Widerstand in Erscheinung. Bei Spekulationen mit Inline-Optionsscheinen sollte die untere Schwelle also bei maximal 16,00 Dollar liegen. Wer zudem eine obere Schwelle bei 20,00 Dollar akzeptiert, sichert sich mit dem ausgewählten Schein auf Sicht von gut drei Monaten die Chance auf einen guten Verdoppler.

Auch die obere Schwelle ist also knapp zwei Prozent von einer entscheidenden Barriere entfernt. Idealer Weise würde dieser während der Laufzeit gar nicht mehr in Reichweite geraten, denn immerhin gibt es mit dem Einmonatshoch 18,74 Dollar bereits deutlich niedriger einen auffälligen Widerstand. Profitieren würde der Schein sowohl von der fortschreitenden Zeit als auch von einer Erholung des Silberpreises Richtung 18er-Marke. Der erste, noch tiefe Stoppkurs bei 1,50 Euro wird demnächst angehoben werden.

Name Silber-Inliner
WKN SR4WKC
Aktueller Kurs 4,78 € / 4,98 €
Schwellen 16,00 $ / 20,00 $
Laufzeit 17.01.20
Stoppkurs 1,50 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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