Neues Jahr, neues Gold? Wie es um das bekannteste Edelmetall 2024 steht und welchen Preis die Experten der Deutschen Bank prognostizieren

Es ist das wohl bekannteste Edelmetall der Welt: Gold. Zur Veranschaulichung: Würde man alles Gold, das es auf der Welt gibt, übereinanderstapeln, würde es genau unter den Eifelturm passen – gar nicht mal so viel. Und eben das macht Gold gerade zu Krisenzeiten zu einem beliebten Investment. Gerade deshalb konnte es sich auch im unbeständigen 2023 relativ gut bewähren.

Doch wie sieht es 2024 aus? Sollten Anleger auch weiterhin auf Gold als Anlage für alle Fälle setzen?

Gold bleibt der sichere Hafen für Anleger – so weit könnte der Preis bis Ende 2024 steigen

Im Kapitalmarktausblick für 2024 nehmen sich die Experten der Deutschen Bank auch dem Thema Gold an und verweisen darauf, wie sehr es sich bereits 2023 in all den Krisen als sicherer Hafen bewährt hat. Da viele geopolitische Risiken und wirtschaftliche Unsicherheiten auch weiterhin bestehen, sieht die Deutsche Bank den Goldpreis bis zum Jahresende 2024 bei 2.250 Dollar pro Unze.

Doch nicht nur das: Auch Zentralbanken der Schwellenländer könnten wieder verstärkt Gold kaufen und damit den Preis nach oben treiben, denn sie gelten als die größten Käufer des Edelmetalls. Laut der Deutschen Bank halten die Notenbanken insgesamt 33.000 Tonnen an Gold, was ein Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zu vor zehn Jahren ist.

„Gold könnte zudem vor allem in der zweiten Jahreshälfte weniger Gegenwind von der Zinsseite bekommen“, so Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank.

Durch Krieg, die galoppierende Geldentwertung und die damit verbundene Zinswende sind Investitionen am Aktienmarkt deutlich riskanter geworden. Es gibt aber auch Unternehmen, die in solchen Phasen profitieren oder deren Geschäftstätigkeit zumindest nicht beeinträchtigt wird. 18 davon hat BÖRSE ONLINE im Stabile Werte Indexzusammengefasst. Rohstoffproduzenten wie Barrick Gold (Edelmetalle), Cameco (Uran), K+S (Düngemittel) und Rio Tinto (Eisenerz, Kupfer) schützen ebenso wie der Nahrungsmittelhersteller Nestlé vor Inflation, da sie Preiserhöhungen durchsetzen können. Die norwegische Ölgesellschaft Equinor investiert verstärkt in regenerative Energien, die durch die knapper werdenden Ressourcen und die explosionsartig gestiegenen Energiekosten an Bedeutung gewinnen. Daher sind auch die Aktien des belgischen Spezialisten für die Wartung von Offshore-Windkraftanlagen Ackermans & van Haaren, des deutschen Baustoffhändlers und Solarparkbetreibers Baywa oder des grünen Energieversorgers Ørsted aus Dänemark enthalten.

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