Die Gründe für den Spurt sind klar: Die globale Wirtschaft brummt, die Ausblicke bei den Quartalsbilanzen waren überwiegend positiv. Auch die Geldpolitik zeigt grün: EZB-Chef Mario Draghi fährt zwar die Anleihekäufe zurück, aber der Schnitt ist nicht so tief wie er scheint. Denn unterm Strich kauft er für jeden Bond, der bereits in seinem Portfolio liegt, noch einen hinzu. Und während die europäische Zentralbank das Gas etwas vom Pedal nimmt, scheint die amerikanische bei den Zinsen Tempo zu machen. Konsequenz: Der Kurs des Euro zum Dollar sank wieder, was deutschen Firmen auf dem Weltmarkt hilft.

Alles gut also? Nicht für alle. Die deutschen Autobauer fahren hinterher. Zwar haben sich auch ihre Aktienkurse erholt, doch sie sind noch weit weg von alten Höhen. Das liegt nicht nur am hausgemachten Dieselskandal, sondern auch an der Tatsache, dass sie offensichtlich bei der E-Mobilität bislang nicht in die Spitzengruppe vorgedrungen sind.

Da fährt, trotz aller aktuellen Probleme, noch immer Tesla. Aber keineswegs allein. Auch einer der weltweit größten Zulieferer Delphi gehört dazu. Das US-Unternehmen kündigte unlängst an, den Spezialisten für autonomes Fahren NuTonomy zu übernehmen. Beide Aktien finden sich übrigens in den Zeitgeist-Investments "Renaissance der Batterien" und "Fahren ohne Fahrer" von Werthstein.

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Giles Keating ist Präsident des Werthstein Instituts, eines Gremiums aus namhaften und unabhängigen Experten mit langjähriger Investmenterfahrung. Das Institut arbeitet eng mit dem Team des digitalen Vermögensverwalters Werthstein zusammen und unterstützt die Kunden bei ihrer Geldanlage. Giles Keating ist ehemaliger Chefökonom und Forschungsleiter bei der Credit Suisse.

Giles Keating ist Präsident des Werthstein Instituts