Die Deutsche Bank-Aktie taumelt am Abgrund. Als wir an dieser Stelle am 20. Januar zu Kursen um 18 Euro einen Capped-Put empfahlen, nannten wir das 2009er-Tief 15,38 Euro als wahrscheinliches Kursziel. Inzwischen waren wir diesem bis auf 59 Cent nahe gekommen, und das Derivat (WKN: HU2B2R) legte in weniger als zwei Wochen um 30 Prozent zu. Warum nicht jetzt antizyklisch die Seiten wechseln und auf eine Verteidigung der Unterstützung setzen?

Dabei sind wir erneut auf der Suche nach Seitwärtsrenditen. Ausgewählt wurde erneut ein lediglich noch bis März laufender Schein. Der Capped-Call hat eine Obergrenze bei 16,00 Euro und eine Basis bei 14,00 Euro und kostet aktuell 1,84 Euro. Ausgehend vom aktuellen Niveau darf die DAX-Aktie also noch um 47 Cent fallen, um den Maximalgewinn von 35 Prozent zu gewährleisten.

Würde genau zum 2009er-Tief 15,38 Euro abgerechnet, endet die Spekulation mit verkraftbaren sieben Prozent im Minus. Darunter sollte allerdings die Reißleine gezogen werden. Es ist nicht möglich, einen entsprechenden Stoppkurs für das Derivat zu finden, der genau passt. Als Annährung sollte dieser aber zunächst bei 80 Cent platziert und dann börsentäglich um zwei Cent angehoben werden.



Name: Deutsche-Bank-Capped-Call

WKN: HU3CKT

Aktueller Kurs: 1,45 € / 1,48 €

Laufzeit: 16.03.16

Basis/Cap: 14,00 € / 16,00 €

Stoppkurs: 0,80 €

Anpassung Stoppkurs: +0,02 € / Tag

Zielkurs: 2,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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