Nicht nur am Aktienmarkt, sondern auch bei den Ölpreisen gibt es zurzeit heftige Bewegungen. So ging es mit der US-Sorte WTI Oil von Oktober bis Januar zunächst von etwa 50 Dollar bis auf fast 67 Dollar hinauf, seit Anfang Februar aber wieder prozentual zweistellig bis etwa 58 Dollar hinan. Damit tauchte der Preis in eine horizontale Seitwärtsspanne hinein, die sich im November und Dezember etablierte, nach unten bis etwa 55 Dollar reicht und schon bald von der steigenden 200-Tage-Linie verstärkt werden wird.

Damit ist für frische, wegen der hohen Volatitlität jetzt besonders aussichtsreichen Inliner-Position die maximale Höhe der unteren Schwelle gefunden. Um noch einen gewissen Puffer zu lassen, sollte diese bei maximal 53 Dollar liegen. Auf der Oberseite wird der 67er-Widerstand dagegen von der Fibonacci-Analyse bestätigt: 61,8 Prozent der 2015/2016er-Abwärtswelle waren auf dem Niveau wieder aufgeholt. Obere Schwellen werden daher ab 68 Dollar akzeptiert.

Diesen Vorgaben entspricht der bis September laufende Schein, der eine Gewinnchance von 268 Prozent aufweist. Stand jetzt sollte man die Reißleine unterhalb des Dreimonatstiefs 55,10 Dollar oder über dem Zweijahreshoch 66,65 Dollar ziehen. Welcher Stop loss dazu bei dem frisch emittierten Schein passt, lässt sich nur sehr schwer festlegen. Es wird ein erster, bewusst tiefer Stopp bei 1,00 Euro platziert. Gewinnmitnahmen bei einem guten Verdoppler sind sinnvoll.



Name WTI-Oil-Inliner
WKN SC9B2H
Aktueller Kurs 2,52 € / 2,72 €
Schwellen 52,50 $/70,00 $
Laufzeit 14.09.18
Stoppkurs 1,00 €
Zielkurs 6,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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