Abgeprallt am massiven Widerstand der bedeutenden 200-Tage-Linie wird die BASF-Aktie aber sicher über wichtigen mittelfristigen Unterstützungen gehandelt. Das prädestiniert den DAX-Wert für eine Inliner-Spekulation. Der Emittent HVB hat derzeit noch 41 Stück am Start, wobei wir uns auf jene 30 konzentrieren, die spätestens im September auslaufen.

Die niedrigste obere Schwelle 60,00 Euro liegt schon einmal um knapp drei Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt, wäre also akzeptabel. Anders sieht es mit der höchsten unteren Schwelle 47,50 Euro aus, die vom 55-Tage-Durchschnitt erst in Kürze erreicht werden wird. Daher werden bei der Vorauswahl jene fünf Scheine nicht berücksichtigt. Von den verbleibenden 25 weisen 17 eine Gewinnmöglichkeit von mindestens 50 Prozent auf. Unter Chance-Risiko-Aspekten gefällt uns ein bis September laufender Schein, der innerhalb der Range 45,00/62,50 Euro auf Plus 148 Prozent kommen kann. Das entspräche dann einer sehr hohen Pro-Anno-Rendite von über 3600 Prozent.


Beim Stoppkurs kann man sich auf der Oberseite am Drei-Monats-Hoch 58,40 Euro vom 8. Juni orientieren, wobei der Inliner in etwa auf dem jetzigen Niveau notierte. Etwas diffiziler sieht die Lage auf der Unterseite aus, wobei sich die 55-Tage-Linie dem 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der März-Juni-Aufwärtswelle um 47,80 Euro nähert. Als BASF zuletzt am 27. Mai so tief notierte, gab es den Schein noch gar nicht. Der hatte sein bisheriges Tief am 15. Juni im 2,30er-Bereich, als die BASF-Aktie schnell bis 49,40 Euro gefallen war. Alles in allem bietet sich bei der Position ein erster noch recht tiefer Stopp bei 1,40 Euro an, welcher wöchentlich um 30 Cent angehoben wird. Ein Anstieg auf 8,50 Euro sollte zudem für Gewinnmitnahmen genutzt werden.



Name BASF-Inliner
WKN HZ23C9
Aktueller Kurs 3,84 € / 4,04 €
Schwellen 45,00 € / 62,50 €
Laufzeit 16.09.20
Stoppkurs 1,40 €
Anpassung Stoppkurs +0,30 €/Woche
Zielkurs 8,50 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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