Mit dem gestrigen, gleich zum Handelsauftakt markierten Allzeithoch 15.538 Punkte erreichten Allzeithoch könnte der DAX nunmehr doch eine Konsolidierung eingeläutet haben. Wir wollen diese mit einem auf knapp zwei Monate angelegten Inline-Optionsschein spielen, wählen dabei also eine engere obere Schwelle.

Selbst wenn man sich dabei die runde 16.000er-Marke noch als letzten Widerstand vor dem oberen Knock-Out genehmigt, ist mit dem DAX-Inliner HR6LG5 ein Gewinn von 74 Prozent drin. Für diese Pro-Anno-Rendite von über 2700 Prozent muss der Index bis zum 15. Juli zwischen 14.000 und 16.200 Punkten bleiben. Der Schein wird von der fortschreitenden Zeit ebenso profitieren wie von einer Konsolidierung zurück gen 15.000er-Zone. Die untere Schwelle würde in den Fokus rücken, wenn das Sechswochentief 14.816 Zähler durchbrochen werden würde. Insbesondere der Bereich um 14.400/14.450 Zähler (Zweimonatstief, 100-Tage-Durchschnitt) könnte dann stabilisieren.


Es ist recht schwierig, eine zu dem Szenario passende Stop-loss-Strategie zu entwickeln. Wir nähern uns mit einem ersten, noch recht tiefen Stop loss bei 1,90 Euro an und ziehen diesen sukzessive nach oben nach. Dabei bietet sich eine Wochenrate von 35 Cent an. Das Anfangsrisiko von 67 Prozent wird dann wochenweise um sechs Prozentpunkte sinken.

Name DAX-Inliner
WKN HR6LG5
Aktueller Kurs 5,55 € / 5,75 €
Schwellen 14.000 Pkt. / 16.200 Pkt.
Laufzeit 15.07.21
Stoppkurs 1,90 €
Anpassung Stoppkurs +0,35 € / Woche
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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