Nach zwischenzeitlichen größeren Verlusten hat der EUR/JPY-Inliner SR1FR1 von Anfang August inzwischen doch deutlich ins Plus gedreht. Während der weiteren zweimonatigen Laufzeit können innerhalb der Range 112,56/127,60 Yen weitere Gewinne von elf Prozent hinzukommen. Mit einem auf 5,75 Euro angehoben Stoppkurs kann der Schein gehalten werden. Bei einer Neupositionierung kann man mit der oberen Schwelle deutlich weiter nach unten gehen, denn immerhin kam es beim Euro zum japanischen Yen zuletzt zu einem 16-Monats-Tief.

Bleibt der Euro bis zum 17. Januar 2020 zwischen 110 und 123 Yen, dann steigt der ausgewählte Inline-Optionsschein um 61 Prozent. Diese Pro-Anno-Rendite von etwa 250 Prozent erkauft man sich mit entsprechenden Risiken, bis hin zum Totalverlust. Um einem solchen vorzubeugen, sollte die Reißleine gezogen werden, sobald eine der beiden Schwellen zu nahe kommt.

Dabei kann nach unten das Sechsjahrestief auf Wochenschlusskursbasis als Orientierung dienen. Dieses stammt vom Juli 2016 und liegt bei 111,15 Yen. Deutlich näher dran sind wir aber ohnehin an der oberen Schwelle. Diese wird insbesondere von einem fünfmonatigen, derzeit um 120,5 Yen verlaufenden Abwärtstrend geschützt. Wer in den Inliner einsteigt, platziert einen ersten Stoppkurs bei 2,75 Euro, welcher sukzessive nachgezogen werden sollte. Dies wird an dieser Stelle kommuniziert.

Name EUR/JPY-Inliner
WKN SR3XF6
Aktueller Kurs 5,97 € / 6,22 €
Schwellen 110,00 Yen / 123,00 Yen
Laufzeit 17.01.20
Stoppkurs 2,75 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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