Charttechnisch gut abgesichert zur dicken Seitwärtsrendite - da bietet sich momentan die Facebook-Aktie als Basiswert an, die es zwar irgendwie nicht schafft, die 200-Dollar-Marke zurückzuerobern und wieder zum Allzeithoch 218,62 Dollar vorzustoßen, gleichwohl aber über diverse mittel- und langfristige Unterstützungen verfügt.

Der Facebook-Capped-Call PX0J6U wird auf einen Gegenwert von 10,00 US-Dollar steigen, wenn der Basiswert am 20. Dezember bei mindestens 180,00 Dollar notiert. Stand jetzt wäre das ein Gewinn von 27 Prozent respektive eine Pro-Anno-Rendite von etwa 170 Prozent. Angesichts einer Basis bei 170,00 Dollar läge der Break-even der Position, die zudem bis etwa 235 Dollar hinauf für eine Outperformance zur Aktie sorgt, bei 177,88 Dollar. In etwa auf dem Niveau liegt das Drei-Monats-Tief von Facebook auf Schlusskursbasis.

Zu den beschriebenen Unterstützungen: die gegenüber dem jüngsten Zwischenhoch um bis zu acht Dollar zurück gekommene Aktie besitzt um 185/186 Dollar (horizontal, 38-Tage-Linie) einen ersten guten Halt, zumal dort auch der vom 2018er-Tief ausgehende Aufwärtstrend verläuft. Sollte dieser durchbrochen werden, käme ein achtmonatiger Aufwärtstrend ins Spiel, welcher in diesen Tagen den 180er-Cap erreicht. Last not least kann man auf den steigenden 200-Tage-Durchschnitt setzen, der bei derzeit gut 174 Dollar verlaufend den 180er-Cap auch noch rechtzeitig vor dem Laufzeitende erreichen sollte. Der erste Stoppkurs wird bei 5,65 Euro und damit unter dem August-Tief des Scheins platziert und von dort aus um wöchentlich moderate fünf Cent angehoben.



Name Facebook-Capped-Call
WKN PX0J6U
Aktueller Kurs 7,14 € / 7,19 €
Basis/Cap 170,00 $ / 180,00 $
Laufzeit 20.12.19
Stoppkurs 5,65 €
Anpassung Stoppkurs +0,05 €/Woche
Zielkurs 9,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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