Weitere Gewinne gab es beim erstmals vor drei Monaten und dann erneut Mitte Juli vorgestellten Palladium-Inliner SR1NCS. Obwohl die obere 1750er-Schwelle mit dem neuen Allzeithoch 1666,25 Dollar inzwischen deutlich näher gekommen ist, notiert der bis Dezember laufende Schein insbesondere wegen des eingepreisten Zeitwerts bei plus 20 Prozent. Bis Weihnachten könnte es um weitere 58 Prozent nach oben gehen. Allzuviel sollte man allerdings nicht mehr riskieren, weshalb der Stoppkurs deutlich auf 5,50 Euro und damit bereits leicht in die Gewinnzone angehoben wird.

Als frische Spekulation bietet sich nunmehr ein Schein mit knapp sechsmonatiger Laufzeit an, der sich in diese Zeit nahezu verdoppeln kann. Dazu muss das Edelmetall zwischen 1400 und 1900 Dollar bleiben. Damit ist die obere Schwelle deutlich weiter entfernt und man kann sich beim Stop-loss-Management auf die untere Knock-Out-Barriere konzentrieren.

Es ist noch nicht lange her, dass diese Anfang August zuletzt touchiert wurde. Da es durch den jüngsten Ausbruch aber ein frisches Kaufsignal gab gibt es gute Hoffnung, dass es auch auf der Unterseite nicht mehr brenzlig wird. Vor allem wird die Schwelle von einem seit Sommer 2018 etablierten Aufwärtstrend abgesichert, der zurzeit leicht unterhalb der 1500er-Marke verläuft. Auch die steigende 200-Tage-Linie sorgt um 1440 Dollar für einen guten Puffer. Der erste Stoppkurs wird bei 2,50 Euro platziert.

Name Palladium-Inliner
WKN SR3ENW
Aktueller Kurs 4,96 € / 5,16 €
Schwellen 1400 $ / 1900 $
Laufzeit 20.03.20
Stoppkurs 2,50 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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