Es ist ein Ärgernis: An den Börsen in der EU dürfen seit einiger Zeit keine Schweizer Aktien mehr gehandelt werden. Das ist eine Gegenmaßnahme der Alpenrepublik, denn seit 1. Juli gilt die Schweiz für die EU nicht mehr als äquivalenter Drittstaat im Börsenhandel. Hintergrund: Schweiz und EU konnten sich bislang nicht auf ein neues Rahmenabkommen einigen. Wie lange der Zustand dauern wird, ist offen.

Für Anleger, die gern Qualitätspapiere wie das des Lebensmittelriesen Nestlé oder der Beteiligungsgesellschaft Partners Group im Depot hätten, gibt es eine Alternative zum teuren Erwerb an Schweizer Handelsplätzen: das Zertifikat auf Qualitätsaktien Europa. Die zwei Schweizer Aktien sind die größten ­Positionen, hinzu kommt mit dem Duftstoffhersteller Givaudan ein weiterer Wert aus der ­Alpenrepublik. Auch dank der Performance von Nestlé und Partners Group legte das Zertifikat seit Jahresanfang um über 20 Prozent zu - es rangiert damit vor DAX und Schweizer SMI.

Mit der Portfolioumstellung im Mai ist der Einfluss des Schweizer Franken gestiegen und der des britischen Pfund deutlich gesunken. Die Aktie des Analyse- und Messtechnikspezialisten Spectris ist jetzt der einzige britische Titel. Seit Anfang August besteht das Portfolio zudem erstmals aus elf Positionen. Anteile der finnischen Nordea Bank kamen in Form einer Sonderdividende des finnischen Finanzdienstleisters Sampo neu ins Depot.