UPS legt am Dienstag (12 Uhr deutsche Zeit) seine Geschäftszahlen für das 2. Quartal vor. Diese könnten positiv überraschen. Denn der Boom im Paket- und Logistikbereich scheint ungebrochen. So hat bereits die Deutsche Post AG nach einem neuen Rekord-Quartal ihre Prognosen nach oben geschraubt. Auch UPS legte beim Umsatz in der Corona-Pandemie kräftig zu. Allerdings generiert das Unternehmen den größten Teil seines Umsatzes auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt, wo sich der Konkurrenzkampf weitaus intensiver darstellt, als in Europa. Im Vorfeld der UPS-Zahlenveröffentlichung am Dienstag präsentierten sich die Papiere des US-amerikanischen Kurier-Express-Paket-Dienstunternehmens leichter: die Kurs der UPS-Aktie fiel am Montag an der Heimatbörse in New York um 0,8 Prozent auf 209,86 US-Dollar.

Charttechnisch betrachtet ist der Aufwärtstrend bei der UPS-Aktie ungebrochen; davon zeugt nicht zuletzt die kontinuierlich ansteigende 200-Tagelinie, die sich in Korrekturzeiten als Unterstützung behauptete. Anleger sollten jetzt unbedingt die nächsten Schlüsselmarken im Auge haben: zum einen die Unterstützung bei 195,47 US-Dollar; zum anderen den Widerstand bei 219,59 US-Dollar. Dort lag das bisherige Allzeithoch, welches im Mai markiert wurde. Ein nachfolgender Ausbruch nach oben wäre sehr positiv zu bewerten. Unser Kursziel läge anschließend im Bereich um 235 US-Dollar. Damit überzeugt die UPS-Aktie aktuell auf der Long-Seite.


Nachfolgend präsentieren wir einen Call-Optionsschein auf den Basiswert UPS. Dessen Ausstattungsmerkmale sind der beigefügten Tabelle zu entnehmen. Beim Stoppkurs orientieren wir uns an der erwähnten Unterstützungslinie bei 195,47 US-Dollar. Das optimiert das Gewinn-Risikoprofil.



Name UPS-Optionsschein (Call)
WKN HR67Y6
Aktueller Kurs 1,63 €
Basispreis 210,00 $
Laufzeit 16.03.2022
Omega (Hebel) 6,1
Stopploss-Kurs 0,84 €
Zielkurs 2,58 €

Der Autor: Manfred Ries ist ausgebildeter Bankkaufmann und Wirtschaftsjournalist. Die Technische Analyse gehört mit zu seinem Spezialgebiet. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.